* USA/STEUERN - US-Präsident Joe Biden hat sich offen dafür gezeigt, die Unternehmenssteuern nicht so deutlich anzuheben wie bislang geplant. Er werde sich Vorschläge anhören, die eine Quote von unter 28 Prozent beinhalteten, sagte er. Die Konzerne würden allerdings auch durch die geplante Anhebung von 21 auf 28 Prozent nicht übermäßig belastet. Bidens Steuerpläne sollen Ausgaben für die Infrastruktur im Volumen von mehr als zwei Billionen Dollar mit finanzieren.

* USA/FED - Die US-Notenbank will trotz der voranschreitenden Impfungen und einer sich erholenden US-Konjunktur an ihrer Politik offener Geldschleusen vorerst festhalten. Angesichts anhaltender Risiken im Zusammenhang mit der Pandemie dominierte auf der jüngsten Fed-Zinssitzung eine vorsichtige Haltung, wie aus dem Protokoll des Treffens vom 16. und 17. März hervorging. Laut Fed ist geldpolitische Unterstützung für die Wirtschaft weiter nötig, bis sich die Erholung stärker gefestigt hat.

* VIRUS - Deutschland will nach Reuters-Informationen einen bilateralen Vertrag für den Ankauf des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V aushandeln. Die EU-Kommission habe erklärt, keinen Vorvertrag zu Sputnik V wie mit anderen Impfstoffanbietern schließen zu wollen, erfuhr Reuters aus Teilnehmerkreisen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn habe daher angekündigt, dass Deutschland nunmehr bilateral einen Vertrag verhandeln werde, um sich den Impfstoff zu sichern. Zuerst müsse dabei aber geklärt werden, welche Mengen wann geliefert werden könnten.

* AIRBUS - Die Geschäfte bei dem europäischen Flugzeugbauer haben sich Insidern zufolge im März deutlich erholt. Die Auslieferungen hätten sich im Vergleich zum Januar auf 44 Maschinen mehr als verdoppelt, hieß es im Newsblog Airbus Finkenwerder, der die Entwicklung des Verkaufsschlagers A320 eng beobachtet. Branchenexperten erklärten, nach einem schwachen Start mit 53 Auslieferungen in den ersten beiden Monaten 2021 sei es im März deutlich besser gelaufen. Es wird erwartet, dass Airbus aktuelle Zahlen zur Auslieferung heute bekannt gibt.

* TWITTER - Der Kurznachrichtendienst hat einem Medienbericht zufolge Gespräche über einen Kauf des Audio-App-Anbieters Clubhouse geführt. Bei den Diskussionen in den vergangenen Monaten habe eine Clubhouse-Bewertung von vier Milliarden Dollar im Raum gestanden, berichtete Bloomberg. Inzwischen seien die Gespräche aber beendet. Der Grund dafür sei unklar.

* Die WELTBANK und der IWF planen einem Insider zufolge eine Plattform, um armen Ländern bei der Finanzierung von Klima-Investitionen zu helfen. "Im Gegensatz zu anderen Initiativen, die sich jeweils auf ein Projekt konzentrieren, wird sich diese auf die systematische Veränderung ganzer Volkswirtschaften konzentrieren", sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.

* NAHOST - Die USA nehmen einen Teil der unter Präsident Donald Trump ausgesetzten Hilfszahlungen an die Palästinenser wieder auf. Außenminister Anthony Blinken kündigte die Zahlung von 235 Millionen Dollar an. US-Präsident Joe Biden folgt damit seiner Ankündigung, Teile von Trumps Nahost-Politik rückgängig zu machen. Ein Vertreter der Palästinenser-Regierung begrüßte die Entscheidung als "guten Anfang".

rtr