* TAIWAN - China beginnt mit umfangreichen Militärmanövern in der Nähe Taiwans. Diese sind eine Reaktion auf den Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan. Die Volksrepublik betrachtet die auf Unabhängigkeit beharrende Insel als Teil ihres Staatsgebiets. Nach Angaben der Regierung in Taipeh werden die geplanten Übungen des chinesischen Militärs, die bis Sonntag dauern sollen, auch Auswirkungen auf den Flug- und Schiffsverkehr haben. Es gebe aber alternative Routen.

* BAYER - Der Agrar- und Pharmakonzern legt seine Bilanz zum zweiten Quartal vor. Analysten gehen von einem kräftigen Ergebnisanstieg aus und rechnen im Schnitt mit einem bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 3,28 Milliarden Euro. Besonders stark dürfte Bayer demnach im Agrargeschäft zugelegt haben, aber auch im Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten rechnen die Experten mit einem deutlichen Zuwachs.

* ADIDAS - Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller präsentiert endgültige Zahlen für das zweite Quartal. Vergangene Woche hatte Adidas seine Prognose für das laufende Jahr wegen der Corona-Beschränkungen in China deutlich zurückgeschraubt. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft werde um 13 Prozent auf rund 1,3 (2021: 1,49) Milliarden Euro zurückgehen statt wie bisher geplant auf rund 1,8 Milliarden zu steigen, räumte Adidas ein.

* FED - Die US-Notenbank Fed könnte nach Darstellung der Notenbankerin Mary Daly im September erneut einen deutlichen Zinsschritt unternehmen. Eine Anhebung um 0,5 Prozentpunkte - 50 Basispunkte - wäre vernünftig, sagte die Präsidentin der Federal Reserve Bank von San Francisco der Nachrichtenagentur Reuters. Sollte die Inflation jedoch weiter stark steigen, könnten 75 Basispunkte angebracht sein. Ein Leitzins von 3,4 Prozent zum Jahresende sei ein vernünftiges Ziel. Es sei voreilig von den Märkten, Zinssenkungen im kommenden Jahr zu erwarten, erklärte sie weiter.

* ÖL/OPEC+ - Nach einer von Experten als "fast beleidigend" gering eingestuften Anhebung der Förderquote des Ölkartells Opec+ hat die US-Regierung eine Kontrolle der Ölpreise zu ihrem Fokus erklärt. "Wir konzentrieren uns darauf, diese Preise niedrig zu halten", sagte Präsidialamtssprecherin Karine Jean-Pierre. Auf die Frage, ob die geringe Erhöhung eine Beleidigung von Präsident Joe Biden sei, sagte sie: "Die Preise fallen."

rtr