* G20 - Die Finanzminister und Notenbankchefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer beraten heute über die Corona-Lage. Es werde dabei um eine gemeinsame Antwort auf die Pandemie gehen, sagten Vertreter der italienischen Regierung. Anders als im Februar soll es dieses Mal auch ein Abschlussdokument geben. Bundesfinanzminister Olaf Scholz will nach den Beratungen Rede und Antwort stehen. Teil des Abschlussdokuments dürfte ein Bekenntnis sein, bis zur Jahresmitte eine Verständigung auf eine weltweite Steuerreform hinzubekommen. Im Raum steht auch eine Verlängerung von Schuldenerleichterungen für besonders arme Länder.

* CREDIT SUISSE - Nach den Fehlschlägen mit den Hedgefonds Archegos Capital und der Finanzboutique Greensill hinterfragt die Bank ihre Strategie. "Es gibt keine heiligen Kühe", sagte Konzernchef Thomas Gottstein der "NZZ". Er gehe davon aus, dass es mit dem neuen Verwaltungsratschef Antonio Horta-Osorio auch eine Strategieüberprüfung geben werde. "Was wir jetzt schon sagen können: Aus gewissen Teilen des Investment Banking werden wir weiter Risiken herausnehmen." Dazu gehöre das Geschäft mit Hedgefonds. Zuvor hatte die Bank mitgeteilt, dass das Debakel um Archegos Credit Suisse 4,4 Milliarden Franken kostet.

* AAREAL BANK - Der Hedgefonds Petrus Advisers hat erneut Kritik am Aufsichtsrat des Immobilienfinanzierers und dessen Vorsitzender Marija Korsch geäußert. "Wir denken, dass der Aufsichts­rats­vor­sit­zen­de ein Team­play­er sein sollte, der mit den ande­ren Gremi­ums­mit­glie­dern und den wich­ti­gen Inves­to­ren zusam­men­ar­bei­tet", sagte Till Hufna­gel, Part­ner von Petrus Advi­sers, der "FAZ". "Das sehen wir bei Frau Korsch eher nicht." Man habe daher drei neue Mitglieder für das Gremium vorgeschlagen, die geeignet seien, die weitere Strategie voranzutreiben

* SAMSUNG ELECTRONICS - Der weltgrößte Handyhersteller geht davon aus, dass sein Gewinn im ersten Quartal um etwa 44 Prozent gestiegen ist. Analysten führen den Anstieg auf den regen Verkauf von Smartphones und Fernsehern zurück.

* FACEBOOK - Ein kürzlich publik gewordenes Datenleck bei Facebook, ist offenbar auf den Missbrauch einer Funktion im Jahr 2019 zurückzuführen. Wie das Unternehmen mitteilt, habe man die Lücke bereits kurz nach dem Auftreten des Problems gestopft. Insider berichteten vergangene Woche, dass nach einem Hackerangriff Telefonnummern und andere Details aus etwa 530 Millionen Nutzerprofilen in einer öffentlichen Datenbank verfügbar waren.

* AUTO1 - Die beiden Gründer des Online-Gebrauchtwagenhändlers, Christian Bertermann und Hakan Koc, haben rund zwei Millionen Auto1-Aktien für Preise ab 44,75 Euro auf den Markt geworfen.

* MORGAN STANLEY - Die US-Bank hat laut CNBC noch in der Nacht vor dem Zusammenbruch von Archegos Capital Aktien des Hedgefonds im Volumen von fünf Milliarden Dollar verkauft. Sie habe die Anteile mit einem Abschlag angeboten und den Käufern - anderen Hedgefonds - erklärt, der Kauf könne helfen, den Kollaps eines ungenannten Kunden zu verhindern.

* USA - Die Virus-Pandemie hat US-Finanzministerin Janet Yellen zufolge Schwachpunkte in vielen Bereichen aufgedeckt, die nun angegangen werden müssten. Sie verwies bei den Frühjahrstreffen von IWF und Weltbank auf weltweite Lieferketten und soziale Sicherungssysteme.

* DEUTSCHLAND - Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) könnte die hiesige Wirtschaft schon in wenigen Jahren mit einem starken Fachkräftemangel konfrontiert werden. Aus der Studie, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt, geht hervor, dass Unternehmen im schlimmsten Fall bis 2040 jede achte Fachkraft verlieren könnten. Innerhalb der Erhebung stellte das IW drei Szenarien zu den Folgen der bevorstehenden Verrentungswelle der Generation der Babyboomer auf.

* USA/IRAN - Die erste Runde der neuen Atomgespräche mit dem Iran ist nach Angaben der islamischen Republik konstruktiv verlaufen. Die Verhandlungen sollten am Freitag fortgesetzt werden, sagte Chefunterhändler Abbas Arakchi.

rtr