Allein in der Vermögensverwaltung zogen sie im dritten Quartal neun Milliarden Euro von der Deutschen Bank ab, vor allem in der zweiten September-Hälfte, als die 14-Milliarden-Dollar-Forderung des US-Justizministeriums bekannt wurde. Im Fondsgeschäft von Deutsche Asset Management flossen weitere acht Milliarden ab, doppelt so viel wie ein Jahr zuvor, wie die Deutsche Bank am Donnerstag einräumte. Auch Anfang Oktober habe sich diese Entwicklung noch fortgesetzt, auch in Teilen des Handels (Global Markets), heißt es im Quartalsbericht. Danach habe sich dieser Trend aber abgeschwächt und zum Teil umgekehrt.

"Wir sind beim Umbau unserer Bank gut vorangekommen", erklärte Vorstandschef John Cryan. "Jedoch wurde diese positive Entwicklung in den vergangenen Wochen dadurch überschattet, dass die Verhandlungen zu hypothekenbesicherten Wertpapieren in den USA im Zentrum der Aufmerksamkeit standen. Das hat zu Unsicherheit geführt." Die Bank arbeite daran, die Gespräche mit dem US-Justizministerium "so bald als möglich abzuschließen". Auf einen Zeitpunkt legte er sich nicht fest.