Die US-Notenbank hatte den Leitzins gestern Abend wie erwartet um 25 Basispunkte auf 0,5 bis 0,75 Prozent angehoben und zugleich klar gemacht, dass sie im kommenden Jahr drei weitere Zinsanhebungen anpeilt. Beobachter hatten dagegen lediglich mit zwei weiteren Zinsschritten gerechnet.

Mit ihrer Entscheidung reagieren die Währungshüter auf die anziehende US-Konjunktur. Der Wirtschaftsaufschwung dürfte durch ein milliarden-schweres Investitionsprogramm des neuen US-Präsidenten Donald Trump zusätzlich befeuert werden.

Die Zinswende hat vor allem die Kurse der lange verschmähten Bank-Aktien beflügelt.

So legte die Commerzbank-Aktie im frühen Handel rund 2,4 Prozent auf 7,81 Euro. Die Deutsche Bank-Aktie gewann heute morgen 2,8 Prozent und setzte sich damit an die Dax-Spitze. Seit ihrem Jahrestief am Ende des dritten Quartals bei 9,898 Euro sind die Papiere der Deutschen Bank inzwischen wieder um rund 80 Prozent gestiegen.