Die Untersuchung hätten vor rund einem Jahr begonnen, befänden sich aber noch in einem frühen Stadium, schreibt das Blatt unter Berufung auf mit den Vorgängen Vertraute. Erste Auskunftsersuchen an die Banken seien inzwischen verschickt.

    Im Visier der Ermittler stehen demnach zahlreiche internationale Großbanken, darunter auch die Deutsche Bank. Das Institut äußerte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht. Die Behörden selbst wollten im Blatt ebenfalls keinen Kommentar abgeben.

    Die mit Hypotheken besicherten Wertpapiere gelten als Auslöser der Finanzkrise. Banken hatten darin massenhaft Immobilienkredite mit zweifelhafter Qualität gebündelt und weiterverkauft. Über die Risiken sollen sie die Investoren dabei nicht richtig informiert haben. Diese Fälle haben die US-Behörden inzwischen zum Großteil abgeschlossen. Die Banken wurden dafür zu hohen Strafzahlungen verdonnert.

    Was mit den Giftpapieren aus der Finanzkrise danach passierte, beschäftigt die Ermittler der US-Börsenaufsicht SEC und der Antibetrugsstelle für das 2008 aufgelegte staatliche Rettungsprogramm TARP in den neuen Untersuchungen. Sie umfassen laut Zeitung einen Zeitraum von 2009 bis 2011. Auf den Aktienkurs der Deutschen Bank hatte der Bericht zunächst keine Auswirkungen. Das Papier legte zum Handelsauftakt zu.

dpa-AFX