Vorläufige Daten hatten noch einen Anstieg um 0,5 Zähler signalisiert. Das Barometer liegt weiter deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Während sich die Kosteninflation der Firmen leicht abschwächte, hellten sich die Geschäftsaussichten auf. Die Daten zeigten trotz der Lieferprobleme erste Anzeichen für Entspannung, sagte Markit-Ökonom Phil Smith. "Dies weckt Hoffnungen, dass das letzte Quartal 2021 ein Wendepunkt sein könnte, ab dem das Wachstum wieder an Fahrt aufnimmt."

Dennoch stünden die Lieferketten immer noch unter enormem Druck, sagte Smith und warnte mit Blick auf die Corona-Variante Omikron: "Es besteht zweifellos die Gefahr weiterer Störungen infolge des erneuten Aufflammens der Corona-Pandemie."

Das Barometer für die Euro-Zone verlor leicht auf 58,0 Zählern, nach 58,4 Punkten im November. Die Betriebe stockten ihre Lager so stark auf wie noch nie seit Beginn der Umfrage, da die Lieferschwierigkeiten etwas nachließen. "Dies dürfte - so ist zu hoffen - in naher Zukunft zu einer dringend benötigten Entlastung der Produktionslinien führen, die ja durch die Rohstoffengpässe stark belastet sind", sagte IHS Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Allerdings stehe man mit dem Auftauchen der Omikron-Mutante in Europa "nun vor einer neuen Phase wirtschaftlicher Unsicherheit".

rtr