Dividenden-Aristokraten bieten Sicherheit auch in der Krise. Zudem sind die Ausschüttungen für Aktionäre praktisch garantiert, und das Kurspotenzial der noblen Aktien ist auch noch groß. Wie die Strategie funktioniert und welche Dividenden-Aktien besonders attraktiv sind.

Die Aufnahmebedingungen in den Stand der Dividenden-Aristokraten klingen recht simpel: Die derart geadelten Aktiengesellschaften müssen seit 25 Jahren nicht nur immer eine Dividende gezahlt haben, sondern die jährliche Ausschüttung an die Aktionäre während dieser Zeit auch noch gesteigert haben. Aktuell erfüllen 147 Titel weltweit diese Anforderungen. Der Reiz dieser Aktien liegt weniger in den Kurschancen, die sie durchaus bieten, sondern vor allem in der Sicherheit. Denn die Kurse solcher Papiere sind relativ schwankungsarm und Unternehmen, die regelmäßig Gewinne ausschütten, haben oft langfristig funktionierende Geschäftsmodelle.

So viel Dividende bieten Dividenden-Aktien

Allein die ausgeschütteten Dividenden bei dieser Aktienklasse reichen meist in überschaubarer Zeit, um den Kaufpreis wieder wettzumachen. Ein Beispiel: Eine Aktie mit einer Dividendenrendite von fünf Prozent kostete Ende 2002 exakt 100 Euro. Selbst wenn sich die Börsenbewertung über 20 Jahre nicht verändert hätte und die Höhe der Dividenden immer gleich geblieben wäre, hätte sich das Investment nach dieser Zeit nun selbst bezahlt (die allfälligen Steuern haben wir in diesem Beispiel außer Acht gelassen).

Da sichere Dividendenzahler in der Regel im Kurs relativ kontinuierlich steigen, tritt der Rückzahleffekt früher ein. Zudem werden die Ausschüttungen regelmäßig erhöht, weshalb mit der Zeit auch die sogenannte persönliche Dividendenrendite ansteigt, denn sie wird auf den Einstandskurs gerechnet.

Die besten Dividenden-Aristokraten

Unter den Aristokraten sind Kursvervielfacher keine Seltenheit. Der Wert des Pharmakonzerns Roche beispielsweise hat binnen 20 Jahren das Fünfeinhalbfache erreicht, die Aktie des Baumaschinenherstellers Caterpillar kostet heute rund 17-mal so viel wie 2002, und die amerikanische Industrieholding Roper Technologies, deren Aktie 2002 für rund 17 Euro zu haben war, ist derzeit gut 23,5-mal so viel wert wie damals.

Wenn ein Adelsanleger die jährlichen Ausschüttungen noch in denselben Titel reinvestiert hat — das ist der sogenannte Zinseszinseffekt —, kann sich ein Dividendentitel bereits nach wenigen Jahren komplett selbst finanziert haben. Ohne dass sich die Bewertung unserer Beispielaktie für 100 Euro geändert hätte, würde sich so ein Investment bei fünf Prozent jährlicher Dividendenrendite und gleichzeitiger Reinvestition bereits nach gut 15 Jahren selbst bezahlt haben. Und je länger man so ein Investment hält und dabei regelmäßig die Ausschüttungen für den Zukauf weiterer Aktien nutzt, umso stärker wirkt sich der Zinseszinseffekt aus.

Im neuen Heft stellen wir Ihnen zwölf hochinteressante Aristokraten, zehn besonders sichere Aktien aus dieser Kategorie sowie weitere zehn Papiere vor, die schon heute mit einer verführerisch hohen Dividendenrendite glänzen.

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Zur neuen Ausgabe

Weitere Themen im Heft:

Boom bei Elektroautos und Batterien
Dieser Autobauer konnte Umsatz und Gewinn im dritten Quartal deutlich steigern. Wegen hoher Inflation und steigenden Zinsen rechnet der Konzern nun mit Gegenwind. Bei den E-Autos geht es aber voran (S.26)

Kurssprung nach starken Zahlen
Dieser Anbieter von Software für die Fernwartung sorgt mit guten Daten zum dritten Jahresabschnitt mit einem Kurssprung für etwas Erleichterung unter den Aktionären (S.28)

From Hero to Zero: Was von Big Tech übrig bleibt
Tech-Aktien wie Amazon oder Alphabet schienen lange eine sichere Bank zu sein. Doch die langfristig guten Wachstumsaussichten sind Anlegern derzeit zu riskant. Rentabilität ist stattdessen Trumpf. Nicht jede Tech-Aktie lohnt sich also (S.32)

Alles halb so wild
Dieser Zahlungsdienstleister schlug im dritten Quartal Erwartungen für Umsatz und Gewinn, ein vorsichtiger Ausblick schickte die Aktie aber abwärts. Warum das Papier ein Kauf bleibt (S.38)

„Oft kommt es anders, als die meisten denken“
Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt bei Netfonds, und Ulrich Kaffarnik, Vorstand bei DJE Kapital, über die Aussichten am Aktienmarkt, Chancen bei US-Staatsanleihen, Demokratie und Wohlstand (S.40)

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