1. Juli 1988: Der Dax wird aus der Taufe gehoben. Basis der Berechnung ist der 30. Dezember 1987 mit einem Wert von 1.000 Punkten. Der Börsenindex umfasst die 30 größten deutschen Unternehmen.





4. November 1988: Konzernchef Hasso Plattner bringt den Softwareriesen SAP an die Börse.





16. Oktober 1989: Der erste schwarze Tag für den Dax: Er bricht im Sog der Wall Street um rund 13 Prozent ein.

5. April 1991: In Frankfurt geht das "Interbank Informations System" - kurz Ibis genannt und eine Art Vorläufer des Xetra-Systems - an den Start.





19. Januar 1996: Die Börse führt den MDax ein, dem zunächst 70 mittelgroße Unternehmen angehören. Im März 2003 wird der MDax auf 50 Unternehmen verkleinert.





18. November 1996: Bei der Privatisierung der Deutschen Telekom wird die T-Aktie als Volksaktie vermarktet. Das Interesse der Öffentlichkeit am Dax nimmt dramatisch zu.





10. März 1997: Start des Neuen Marktes. Nach einer Reihe von Skandalen wird das Segment am 21. März 2003 wieder abgeschafft. Am 24. März 2003 wird als inoffizieller Nachfolger der TecDax eingeführt, dem 30 Tech-Aktien angehören.





28. Oktober 1997: Im Sog der Asienkrise sackt der Dax im Handelsverlauf bis zu 13 Prozent ab und schließt mit 3567 Punkten acht Prozent niedriger.

28. November 1997: Mit dem neuen elektronischen Handelssystem Xetra - kurz für "Exchange Electronic Trading" - bricht für die Börse ein neues Zeitalter an.





4. Januar 1999: Der Euro ist da!





30.11.1999: Ein Meilenstein der lustigen Art: Die Condomi AG geht an die Börse.





7. März 2000: Der Dax erreicht ein Rekordhoch von 8136,16 Punkten. Händler begründen die Euphorie mit Fusionsfieber. Ein geplanter Zusammenschluss der Deutschen Bank mit der Dresdner Bank scheitert aber. Die Dresdner Bank geht später an die Allianz, die sie im Mai 2009 an die Commerzbank weiterreicht.

12. März 2000: Auf dem Höhepunkt der Börseneuphorie wird die Chip-Tochter von Siemens, Infineon, zu einem Emissionspreis von 35 Euro an den Anleger gebracht. Die Platzierung ist 33fach überzeichnet. Beim Börsendebüt am nächsten Tag erreicht die Aktie in der Spitze knapp 85 Euro. Danach beginnt eine langjährige Abwärtsbewegung, die von den Anschlägen in New York und Washington am 11. September 2001 verschärft wird.





20. November 2000: Börsengang der Deutschen Post mit dem damaligen Finanzminister Hans Eichel und Konzernchef Klaus Zumwinkel.





23. Juli 2001: Die Dresdner Bank wird von der Allianz AG für 30,7 Mrd. Euro übernommen.





11. September 2001: Nach den Terroranschlägen in den USA fällt der Dax um neun Prozent.

12. März 2003: Der Dax rutscht unter 2200 Punkte und notiert damit so niedrig wie zuletzt im November 1995. Im Laufe des Jahres dreht der deutsche Leitindex. Mit der Erholung der Weltwirtschaft in den Folgejahren wächst auch das Vertrauen in die Gewinnentwicklung der Unternehmen wieder.

1. Juni 2007: Erstmals seit März 2000 steigt der Dax wieder über 8000 Punkte.

13. Juli 2007: Mit 8151 Zählern setzt der Dax an diesem Freitag, den 13., einen neuen Meilenstein. Trotz erster Bankenpleiten und Not-Eingriffen der Europäische Zentralbank (EZB) am Geldmarkt steht der Dax zu Beginn des Krisenjahres 2008 wieder über 8000 Zählern. Doch ab dann geht es bergab.

15. Januar 2008: Der Absturz der damals im Dax gelisteten Aktien des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate um 35 Prozent leitet die Talfahrt ein.

15. September 2008: Mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers kehrt wieder Ernüchterung ein. Im Oktober 2008 folgt ein schwarzer Tag auf den anderen. Dabei liegt der Dax-Kurs zeitweise 30 Prozent unter dem Niveau vom Monatsbeginn.

9. März 2009: Mit 3588 Punkten erreicht der Dax den niedrigsten Stand seit Oktober 2003. Die Krise der Banken hat ihren Tribut gefordert. 56 Prozent hat der Dax seit dem Hoch vom 13. Juli 2007 eingebüßt. Wenige Tage später wirft die US-Notenbank Fed die Notenpresse an. Von nun an geht es bergauf. Anfang Mai 2011 steht der Dax schon wieder bei 7500 Punkten.

8. März 2013: Der Dax notiert erstmals seit dem 2. Januar 2008 wieder über 8000 Zählern.





1. Juli 2013: Der Dax feiert seinen 25. Geburtstag.

25. Oktober 2013: Der Dax springt erstmals über 9000 Punkte.





5. Juni 2014: Die Entscheidung der EZB, die Zinsen weiter zu senken, treibt den Dax erstmals über die 10.000-Punkte-Marke.

4. Dezember 2014: Wieder steht die EZB hinter dem Kursrekord des Leitindex. Die Spekulationen auf baldige Staatsanleihekäufe treiben den Dax kurzzeitig auf ein neuen Höchststand.

22. Januar 2015: Nach dem Vorbild der Fed wirft auch die EZB die Notenpresse an. Der Dax, der in Erwartung dieses Schritts seit Monaten im Aufwind ist, beschleunigt seinen Anstieg und steigt am darauffolgenden Tag auf bis zu 10.704,32 Punkte. Es ist der sechste Handelstag in Folge mit einem Rekordhoch.

13. Februar 2015: Anleger hoffen auf einen guten Ausgang des Verhandlungspokers im griechischen Schuldenstreit. Der Dax knackt erstmals die 11.000-Punkte-Marke und notiert in der Spitze 0,9 Prozent höher bei 11.013,85 Zählern. Griechenland droht die Staatspleite, da das aktuelle Hilfsprogramm Ende Februar ausläuft und Athen keine Verlängerung beantragen will.

16. März 2015: Die Anleihenkäufe der EZB machen Aktien immer begehrter: Der Dax überspringt erstmals in seiner Geschichte die 12.000-Punkte-Marke. Um die Konjunktur in der Euro-Zone anzukurbeln, wollen die EZB und die Notenbanken der einzelnen Euro-Länder bis voraussichtlich September 2016 Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Volumen von monatlich rund 60 Milliarden Euro kaufen.

Reuters