Die Angeschuldigten seien maßgeblich dafür verantwortlich, dass Behörden und Kunden in Europa und den USA zwischen November 2006 und September 2015 durch eine unzulässige Software über die tatsächlichen Abgaswerte von Dieselautos getäuscht worden seien.

Drei der Beschuldigten wurden wegen täterschaftlichen Handelns angeklagt, den drei weiteren Führungskräften werde Beihilfe vorgeworfen. Um wen es sich im Einzelnen handelt und ob die Beschuldigten noch bei VW arbeiten, sagte die Staatsanwaltschaft nicht. VW lehnte eine Stellungnahme ab. Die Anklage liege dem Unternehmen nicht vor. Ein Sprecher verwies zudem darauf, dass es sich um Einzelpersonen handele.

Bereits im April vergangenen Jahres hatten die Ermittler Ex-Vorstandschef Martin Winterkorn und vier weitere Personen wegen Betrugs und unlauteren Wettbewerbs Anklage erhoben. Die Aufarbeitung des millionenfachen Abgasbetrugs hat Volkswagen bereits mehr als 30 Milliarden Euro gekostet.

rtr