Die schwächere Nachfrage habe ihre Spuren in der Bilanz hinterlassen, urteilte auch Equinet-Analyst Holger Schmidt.

Die Nachfrage beim Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori Seiki hat sich abgeschwächt. Der Auftragseingang schrumpfte im dritten Quartal um drei Prozent auf 530,7 Millionen Euro, wie der Bielefelder Konzern am Dienstag mitteilte. Die Erlöse kletterten leicht um vier Prozent auf 528,0 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) legte um zwölf Prozent auf 43,9 Millionen Euro zu. Damit lagen alle erreichten Werte unter den Erwartungen der Analysten.

Trotz des zunehmend schwieriger werdenden Marktumfeldes bekräftigte Vorstandschef Rüdiger Kapitza seine Jahresziele. DMG Mori Seiki peilt demnach 2014 ein Rekordjahr an mit einem Umsatzanstieg auf rund 2,2 (Vorjahr: 2,05) Milliarden Euro und einem Auftragseingang von 2,3 (2,09) Milliarden. Das operative Ergebnis (Ebit) soll um 20 Prozent auf rund 175 Millionen Euro klettern.

Die Ukraine-Krise, Sanktionen gegen Russland und die allgemeinen Konjunktursorgen haben der Maschinenbau-Branche in den vergangenen Monaten zugesetzt.

Reuters

Einschätzung der Redaktion

Die Aktie des Werkzeugmaschinenbauers litt zuletzt unter der Ukraine-Krise, den Sanktionen gegen Russland und den allgemeinen Konjunkturängsten. Die jüngsten Zahlen überzeugten zwar. Allerdings schrumpfte der Auftragseingang im dritten Quartal leicht. Dennoch bekräftigte der Konzern trotz des schwierigen Umfeldes die Prognose. Wer die Aktie hält, setzt einen Stopp unter der starken Unterstützung bei 17,50 Euro. Die nächste Unterstützung findet sich darunter erst im Bereich von 15 Euro.

Florian Westermann