Die Zinsnot macht erfinderisch. Die französische Fondsboutique
DNCA erweitert daher ihr Angebot an alternativen
Fonds. Bislang haben sie mit dem Miura und dem Miuri
zwei erfolgreiche Produkte im Angebot. Wobei der Miura per 15.
September mit einem "Hard Close" versehen wurde. Der im Mai
lancierte neue DNCA Velador wird wie die beiden anderen Fonds
ebenfalls vom Team um Cyril Freu gemanagt. Das Aktienexposure
des Velador kann zwischen null und 50 Prozent schwanken. Der
Fonds hat einen größeren Spielraum beim Nettoexposure als die
bestehenden Produkte. Beim Velador kann es zwischen null und
50 Prozent betragen. Aktuell liegt die Nettoaktienquote um die 20
Prozent und die Bruttoquote bei knapp 130 Prozent. Ziel vom Velador
ist es, einen Misch-Index aus 25 Prozent Euro Stoxx 50 und
75 Prozent Geldmarkt zu schlagen. Die Volatilität des Fonds soll
dabei unter acht Prozent liegen.
Der Velador verfolgt dabei eine
ähnliche Managementstrategie wie der rund eine Milliarde Euro
schwere DNCA Invest Miuri. Freu und sein Team suchen anhand
fundamentaler Kriterien europäische Aktien, die ihrer Meinung
nach in der nächsten Zeit zu den Outperformern gegenüber dem
Sektor- oder Länderindex gehören werden. Denn Freu verkauft
dann die entsprechenden Indizes. Gewinne macht der Fonds dann,
wenn sich die 40 bis 50 ausgewählten Aktien (aktuell 39) relativ
besser als die entsprechenden Indizes entwickeln. Dabei spielt es
keine Rolle ob der Markt steigt oder fällt. Überzeugt ist Freu derzeit
etwa von Sodexo, Schneider, Matas, Total und Rexel. Die
stärksten Shortpositionen hat er im CAC 40 und Euro Stoxx 50.
Die beiden etablierten DNCA Fonds haben bislang ordentlich performt.
Daher sollte auch der etwas offensivere Velador nicht enttäuschen.
Er ist auch schon etwa 40 Millionen Euro schwer.
jk