Die Aktie des Energiekonzerns Eon verliert zum Ende der Woche nochmal kräftig an der Börse – obwohl die Geschäftszahlen stimmen. Was steckt hinter dem Rücksetzer und warum freuen sich Dividendenjäger?

Um knapp vier Prozent rutschten die Anteilsscheine des Versorgers Eon am Freitagmorgen vorbörslich ab. Das dürfte Anleger im ersten Moment verwundert haben, immerhin hatte Eon erst kürzlich sehr positiv aufgenommene Quartalszahlen veröffentlicht. Und daran hat sich auch nichts geändert. Eine schlechte Nachricht steckt nämlich nicht hinter dem Kursrutsch. Stattdessen dürften sich Dividendenjäger besonders freuen.

Dividendenabschlag steht bei Eon an

Am Freitag werden die Papiere von Eon mit einem Dividendenabschlag gehandelt. Am Donnerstag stimmten im Rahmen der Hauptversammlung des Konzerns fast einstimmig alle Aktionäre für den Vorschlag des Vorstandes und Aufsichtsrates, für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende von 55 Cent je Aktie auszuschütten. 

Nach Angaben des Unternehmens ist das bereits die zehnte Erhöhung in Folge. Die Dividende wird schon am 20. Mai ausgezahlt. Schon jetzt liegt die Dividendenrendite bei um die vier Prozent. Und auch in Zukunft will der Konzern die Ausschüttungen hochschrauben – bis zum Jahr 2028 um bis zu fünf Prozent pro Jahr.

Jetzt noch schnell bei der Eon-Aktie zuschlagen?

Wer die Dividende von Eon verpasst hat, kann aber heute unter Umständen noch ein Schnäppchen machen. Denn durch einen Kursverlust im Zuge einer ex-Dividende bietet sich nicht selten eine Kaufgelegenheit. Zumal die Perspektiven bei Eon gut sind. Nach den Quartalszahlen erhöhten Analysten wie die Deutsche Bank schon die Kursziele für die Aktie. 

„Unser Wachstumskurs setzt sich im ersten Quartal nahtlos fort. Wir haben eine gute Basis für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2025 gelegt und die Energiewende entscheidend weiter vorangetrieben. Eon verfügt über eine solide Finanzlage und profitiert von seiner strategischen Ausrichtung auf Energienetze und nachhaltige Kundenlösungen in Europa. In unseren Geschäften konzentrieren wir uns weiterhin auf unsere operative Leistungsfähigkeit und die konsequente Umsetzung unserer Investitionsplanung. An unserer Prognose für 2025 sowie unserem Ausblick für 2028 halten wir vollumfänglich fest,“ bekräftige CFO Nadia Jakobi in einer Mitteilung nach den Zahlen. Tiefrot dürfte die Aktie also nicht lange bleiben.

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