Es geht wieder voran in China. Die Konjunkturdaten deuten an, dass sich die dunklen Wolken über der Wirtschaft im Reich der Mitte verziehen. Das Ergebnis zum Einkaufsmanagerindex Caixin PMI ließ zum Jahresende noch einmal aufhorchen. Mit 51,9 Punkten notierte der wichtige Indikator auf dem höchsten Stand seit Anfang 2013. Zudem zieht langsam die Inflation wieder an. Damit scheint das Deflationsgespenst erst einmal vertrieben zu sein. Somit dürfte eine weitere geldpolitische Lockerung erst einmal nicht nötig sein. Es sollte sich also für 2017 lohnen, in China investiert zu sein.

Anleger haben beim ETF-Kauf die Qual der Wahl. Denn zum einen gibt es ETFs, die den Aktienmarkt im immer noch nicht völlig frei zugänglichen A-Markt in Shanghai oder Shenzhen abbilden oder Produkte, die sich nur auf die in Hongkong gelisteten chinesischen Aktien fokussieren.

Viele dieser Aktien haben ein Doppellisting in Honkong und an einer der beiden chinesischen Börsen. Knapp 30 Titel, die im FTSE China A50 enthalten sind, werden auch in Hongkong gehandelt. Sie machen etwa 65 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung des Index aus. Durch den schwierigeren Zugang zu den A-Shares ergibt sich bei einer Hausse oft die paradoxe Situation, dass die in Hongkong gelisteten H-Aktien deutlich günstiger zu haben sind als die in Shanghai und Shenzhen gehandelten.

Derzeit ist dies jedoch nicht der Fall. Beim db X-trackers Harvest FTSE China A-H 50 ETF wird nun jedes Quartal geschaut, welche der doppelt notierten Aktiengattungen günstiger bewertet sind. Diese kommen dann in den neuen Indexfonds. Die restlichen Titel, sind A-Aktien, die nur in China gelistet sind. In den vergangenen zehn Jahren gab es durchschnittlich zwölf Wechsel pro Jahr. Die Titel sind derzeit mit einem KGV von gerade einmal acht und einer Dividendenrendite von 3,7 Prozent attraktiv bewertet.

Fazit: China könnte 2017 zu einem der Überraschungsmärkte avancieren.