von Stefan Mayriedl

Der Euro und der Schweizer Franken - das ist eine spezielle Geschichte. Seit Herbst 2011 gibt es klare und direkte Interventionen der Schweizer Nationalbank, um eine ungeordnete Aufwertung des Franken zu verhindern. Daher legte die Zentralbank urplötzlich einen Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken fest. Um diesen durchzusetzen, würden unbegrenzt Devisen aufgekauft.

Nicht zuletzt daraus resultiert das interessante, hier präsentierte Chartbild. Mit EUR/CHF-Inlinern kann man sich dieses zunutze machen. Von den 20 mit einer Mindestlaufzeit von einem Monat verfügbaren Papieren weisen 7 eine Mindestgewinnmöglichkeit von 40 Prozent auf.

Als heutigen Trading-Tipp entscheide ich mich für einen Schein der um 93 Prozent steigen wird, sofern die Range 1,213/1,233 CHF bis zum 27. August intakt bleibt. Nach oben wird diese durch massive Widerstände um 1,219/1,224 CHF geschützt, wo ein mittel- und ein langfristiger Abwärtstrend sowie die Gleitenden Durchschnitte der letzten 55 und 200 Tage verlaufen.

Die untere Schwelle liegt dagegen direkt unter dem Drei-Monats-Tief vom 1. Juli. Es ist also eine ganz klare Spekulation, das dieses nicht durchbrochen wird. Daher wird das Risiko nicht über den Stopp gesteuert, sondern über den Kapitaleinsatz. Nur zu dem Betrag wird gekauft, den man auch bereit ist zu verlieren.

Name: EUR/CHF-Inliner

WKN: CR1BKV

Aktueller Kurs: 4,68 € / 5,18 €

Schwellen: 1,213 CHF / 1,233 CHF

Laufzeit: 27.08.14

Stoppkurs: -

Zielkurs: 8,80 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de / www.geldundmarkt.de