Strategen zufolge nährte der Job-Boom im Juli in den USA Spekulationen auf weitere Zinsanhebungen der Notenbank Fed. Firmen und Staat stellten im vergangenen Monat zusammen 209.000 neue Mitarbeiter ein - das waren 26.000 mehr als von Reuters befragte Ökonomen erwartet hatten. "Wenn der US-Arbeitsmarkt unter Volldampf läuft, gibt es immer weniger Gründe, die weitere Normalisierung der Geldpolitik auf die lange Bank zu schieben", kommentierte Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners. "Eine straffere Geldpolitik würde den Dollar stärken und im Gegenzug den Euro schwächen."

Zuletzt hatten die europäischen Aktienmärkte unter dem Euro-Anstieg von rund dreizehn Prozent seit Jahresbeginn gelitten. Anleger sorgten sich, dass der stärkere Euro die Waren heimischer Firmen auf dem Weltmarkt weniger wettbewerbsfähig macht. Am Freitag sorgte der Euro-Kursrückgang für Erleichterung: der Dax gewann 1,2 Prozent auf 12.304 Punkte. An der Wall Street markierte der Dow-Jones-Index der Standardwerte mit 22.089 Zählern einen Rekordstand.

rtr