"Nachdem bereits die deutschen Preiszahlen ein schwaches Inflationsumfeld angezeigt hatten, bestätigt sich dies in Italien und in der gesamten Eurozone", schreibt Helaba-Analystin Viola Julien in einem Kommentar. "Die EZB dürfte daher die Möglichkeit weiterer geldpolitischer Lockerungen auch in naher Zukunft betonen."

Trotz der Geldflut der EZB lagen die Preise in der Euro-Zone nur 0,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Damit fiel die Teuerung noch schwächer aus als von den Experten erwartet. Analysten rätseln nun, ob die EZB dieses Jahr noch einmal nachlegen und ihre Geldpolitik weiter lockern wird. Das auf 1,5 Billionen Euro angelegte Wertpapierkaufprogramm, das neben Anleihen auch Pfandbriefe und Hypotheken-Papiere umfasst, soll bis mindestens Ende März 2017 laufen.

Reuters