Börsenexperte Dr. Hendrik Leber warnt vor einer platzenden KI-Blase, überbewerteten Tech-Aktien und schwierigen Zeiten für den DAX und den Kreditmarkt.
Hendrik Leber sieht die aktuellen Marktbewegungen als notwendige „Realismus-Korrekturen“ – sieht jedoch „keinen Crash“. Doch seine Analyse im neuen „Smartes Geld“-Interview ist für Anleger nicht wirklich beruhigend. In der Technologie- und KI-Welt sieht Leber eine klare Zäsur. „Die KI-Blase ist am Platzen.“ Gewinner seien vor allem die großen US-Tech-Konzerne, während „die Betreiber der großen Rechenzentren die Verlierer sein werden“. Zudem warnt er vor fundamental nicht gerechtfertigten Preisen: „Palantir ist hoffnungslos überbewertet.“ Und: „KI verhindert den Berufseinstieg von Programmierern und Anwälten.“
Deutschen Anlegern bietet seine Analyse wenig Trost. „Der DAX ist am Weltkapitalmarkt unbedeutend. Er wird von der Weltwirtschaft in Sippenhaft genommen“, warnt der Acatis-Gründer. Auch im Kreditmarkt drohe Ungemach: „Ein Credit Crunch ist sehr wahrscheinlich.“
Scharfe Worte findet Leber für die Politik in Washington. „Trump hat viel zerstört“, sagt er –paradox sei jedoch, dass ausgerechnet dessen Ideen für Impulse sorgen könnten: „Trumps Helikoptergeld ist keine dumme Idee – aber es verschärft die Verschuldung.“
Warum Bitcoin für Fondsmanager Leber „nur in positiven Märkten“ funktioniert – und welche Entwicklungen er als entscheidend für die nächsten Monate sieht: Das gesamte Interview finden Sie auf YouTube unter ‚Smartes Geld‘.