Das schafft nach ihrer Ansicht einen ausreichenden Abstand zu einer gefährlichen Abwärtsspirale aus fallenden Preisen, sinkenden Löhnen und rückläufigen Investitionen. Inzwischen verfehlt die EZB ihr Inflationsziel bereits seit Frühjahr 2013.

Für das laufende Jahr hoben die Experten ihre Inflations-Prognose wegen des Anstiegs der Energiepreise auf 1,4 (Oktober: 1,2) Prozent an. Für 2018 erwarten sie nun eine Teuerung von 1,5 (1,4) Prozent, für 2019 einen Zuwachs auf 1,6 Prozent. Die EZB befragt jedes Vierteljahr Experten zu ihren Inflations- und Wachstumsprognosen. Ihre eigenen Vorhersagen wird sie am 9. März veröffentlichen. Davon wird auch abhängen, wie die Notenbank ihre Geldpolitik weiter ausrichtet. Derzeit erwirbt sie Woche für Woche Staatsanleihen und andere Wertpapiere in Milliardenhöhe, um die Konjunktur zu stützen und für mehr Preisauftrieb zu sorgen. Zudem hält die EZB ihre Leitzinsen seit März 2016 auf dem Rekordtief von null Prozent.

Ihre Wachstumsprognosen für die Euro-Zone ließen die EZB-Beobachter weitgehend unverändert. Für dieses Jahr hoben sie ihre Schätzung leicht auf 1,5 (1,4) Prozent an. Für 2018 und 2019 wird jeweils ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent erwartet. Im Jahr 2021 sollen es 1,6 Prozent sein.

rtr