Es ist bereits die zweite Ausweitung der Käufe. Die EZB hatte das Programm schon einmal im Juni erhöht, als die Konjunktur im Zuge der Corona-Krise massiv einbrach. Zudem sollen bei ihren "TLTRO" genannten großen Liquiditätsspritzen die Banken nun länger von dem für sie günstigen Bedingungen profitieren. Bei diesen winkt den Instituten sogar eine Prämie, wenn sie sich die Gelder leihen.

Den Leitzins beließ die Notenbank hingegen auf dem Rekordtief von Null Prozent, auf dem er bereits seit März 2016 liegt. Auch der Einlagesatz bleibt weiter bei minus 0,5 Prozent. Das Minuszeichen bedeutet, dass Banken Strafzinsen zahlen müssen, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder parken. Seit Herbst 2019 gibt es allerdings für die Banken Freibeträge.

rtr

Die Pressekonferenz mit EZB-Chefin Christine Lagarde (14:30 Uhr)


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