Fresenius Medical Care



Stabiler Wert für eine Trendwende



In den vergangenen Monaten hat sich gezeigt, dass Aktien von Firmen mit verlässlichem Geschäftsmodell in Schwächephasen gute Kaufchancen boten - etwa Fresenius Medical Care (FMC). Über neue Patienten muss sich der global führende Dialysespezialist nicht sorgen. Dafür sorgen die Demografie und die bessere Versorgung in Schwellenländern. Rund sechs Prozent Patientenwachstum werden pro Jahr erwartet. Und FMC will mehr. Das Geschäftsmodell soll auf Versorgungsmanagement ausgedehnt werden. Damit könnte das Unternehmen mehr abrechnen und ist besser vor Kürzungen von Versicherungsträgern in den USA geschützt. Zudem will FMC jährlich etwa 300 Millionen Dollar einsparen. Marktwachstum und Kostensenkung bieten die Ausgangsbasis für ein zweistelliges Gewinnwachstum. Weil FMC den Löwenanteil des Gewinns in den USA erzielt, kommt in Euro dank des starken Dollar mehr an.

LA



Auf Seite 2: Isra Vision





Isra Vision



Solides Wachstum und gute Aussichten



Der Technologiekonzern Isra Vision hat wie gewohnt solide Wachstumszahlen präsentiert. Im Geschäftsjahr 2014/15, das zum 30.9. ablief, stieg der Umsatz um zehn Prozent auf über 112 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern (Ebt) legte um 14 Prozent auf 21,8 Millionen Euro zu. Die Ebt-Marge lag wie im Vorjahr stabil bei 19 Prozent. Auch die Dividende wollen die Hessen konstant halten. Aktionären dürfte erneut eine Ausschüttung von mindestens 0,39 Euro ins Haus stehen. Die Dividendenrendite ist mit unter einem Prozent zwar recht dürftig, Isra -Vision ist jedoch ein wachstumsorientiertes Technologieunternehmen, das unter anderem auch in Zukäufe investiert. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Management weiterhin profitables Wachstum im zweistelligen Prozentbereich. Das erste Quartal ist bereits gut angelaufen, der Auftragsbestand erhöhte sich von 57 auf über 80 Millionen Euro.

LAW



Auf Seite 3: Medtronic





Medtronic



Covidien-Übernahme sorgt für Renditeschub



Die Aktie der weltgrößten Medizintechnikfirma Medtronic sorgt mit ihrem defensiven Charakter gerade in unruhigen Börsenzeiten für Stabilität im Depot. Und wie die jüngsten Quartalszahlen untermauern, läuft bei Medtronic das operative Geschäft. Bei der im Januar abgeschlossenen Übernahme von Covidien beginnen die Synergien zu greifen. Die Covidien-Produkte kommen vor allem in der Notfallmedizin von Krankenhäusern zum Einsatz und ergänzen damit das breite Portfolio von Medtronic gut. Der steigende Cashflow sollte den Aktionären als weiter steigende Dividende zugutekommen. Zumal die Cashreserven von 18 Milliarden US-Dollar Spielraum für weitere Zukäufe lassen. Im Bereich der Telemedizin baut Medtronic die Kooperation mit Samsung Electronics aus, etwa mit mobilen Apps, die den Glukosespiegel von Diabetespatienten messen. Zudem steht Medtronic vor etlichen eigenen Produktzulassungen.

SRI



Auf Seite 4: Steyler Nachhaltig





Steyler Nachhaltig



Fair investieren mit gutem Gewissen



Wer zu Weihnachten seine Geldanlage nach ethischen Kriterien überdenken will, sollte sich den Steyler Fair und Nachhaltig Aktien anschauen. Die Bank des katholischen Steyler Ordens investiert bei diesem Fonds in Firmen, die wirtschaftlich erfolgreich sind und zudem sozial verantwortlicher und ökologischer agieren als die Konkurrenz. Die Steyler Bank prüft mit einer externen Agentur, welche Firmen in ihrer Branche am nachhaltigsten wirtschaften. Ausgeschlossen sind Aktien aus den Bereichen Waffen, Tabak, Rüstung, Alkohol und Atomenergie. Ein Ethikrat trifft dann mithilfe der regionalen Erfahrung von Tausenden Steyler Missionaren weltweit die Endauswahl, die Privatbank M. M. Warburg lenkt den Fonds. Derzeit dominieren im Portfolio europäische Aktien. Vestas Wind, SAP, Veolia und der US-Pharmakonzern Bristol-Meyers Squibb stehen ganz oben. Der Fonds zählte 2015 zu den besten seiner Kategorie.

AS



Auf Seite 5: UniImmo: Deutschland





UniImmo: Deutschland



Stabilitätsanker fürs Depot



Ein heißes Investment ist der UniImmo: Deutschland wahrlich nicht. Mit rund 2,5 Prozent dürfen Anleger jedes Jahr rechnen - Kursraketen sehen anders aus. Das Rendite-Risiko-Profil des Fonds ist allerdings atemberaubend, was an der quasi nicht vorhandenen Volatilität liegt. Der als defensiver Depotbaustein geeignete Offene Immobilienfonds kauft Gewerbeobjekte wie Bürohäuser, Einkaufszentren oder Hotels und bewirtschaftet diese. Anleger partizipieren an den Mieteinnahmen oder an Verkaufserlösen, wenn Gebäude mit Gewinn veräußert werden. Rund 60 Prozent des Portfolios stammen aus Deutschland, der Rest aus dem übrigen Europa. Der UniImmo: Deutschland zählt zu den besten Fonds seiner Art, weil seine Gebäude nahezu voll vermietet und regional breit gestreut sind. Außerdem ist sein Mix an Nutzungsarten sehr ausgewogen, und er ist einer der renditestärksten Offenen Immobilienfonds.

CP