Das insolvente Modeunternehmen Gerry Weber führt einen massiven Kapitalschnitt durch: Aus 5255 alten Gerry Weber-Aktien (WKN 330410) wird eine neue (WKN A255G3), weil das Grundkapital von 45.895.960 Euro auf nun 8.733 Euro herabgesetzt wird. Anschließend soll dann das Grundkapital auf 1.025.000 Euro angehoben werden. Aktionäre gehen aber vollkommen leer aus: Selbst die 8.733 neuen Aktien gehen komplett an die neuen Investoren: "Grund dafür, dass diese 8.733 Aktien erhalten bleiben und separat auf die Plansponsoren übertragen werden ist der dadurch mögliche Erhalt der Börsennotierung" heißt es unter Punkt 1a des Insolvenzplans von Gerry Weber vom 2. Oktober 2019. Durch den Erhalt der Börsennotierung ist es Gerry Weber möglich, zu einem späteren Zeitpunkt nach einer etwaigen erfolgreichen Sanierung wieder an die Börse zu gehen. Bisherige Aktionäre werden davon aber nichts haben.