Ins Kontor schlugen Sonderkosten von 706 Millionen Euro, die für die Integration der im Juni 2017 vor der Pleite geretteten Banco Popular anfielen. Analysten hatten allerdings mit einem noch geringeren Gewinn gerechnet. Die Aktien kletterten um knapp zwei Prozent.

Zu kämpfen hatte das größte spanische Kreditinstitut auch in Großbritannien, dort brach der Gewinn unter anderem wegen einer höheren Risikovorsorge um 41 Prozent ein. In Lateinamerika, wo Santander rund die Hälfte seiner Erträge erwirtschaftet, seien die Geschäfte dagegen solide gelaufen, erklärte der Vorstand. Die spanische Bank leidet wie andere Großbanken in der Euro-Zone auch unter den rekordtiefen Leitzinsen. Dadurch gehen die Erträge der Banken zurück. Um Kosten zu senken, will Santander unter anderem im Heimatmarkt Spanien 1150 Filialen schließen und mehr als 3700 Stellen abbauen.

rtr