Dank stark fallender Corona-Inzidenzen und großer Fortschritte beim Impfen gebe es mehr Lockerungen und Öffnungen. "Zudem ist nun auch Urlaub wieder möglich. Dies sorgt für steigenden Optimismus."

Von der besser laufenden Wirtschaft dürfte in der zweiten Jahreshälfte auch die Konsumstimmung spürbar profitieren, betonten die Forscher. Der Teilindex für die Konjunkturerwartung der Verbraucher kletterte in der Juni-Umfrage unter rund 2000 Teilnehmern auf den höchsten Wert seit Februar 2011. Sie beurteilten auch ihre künftige finanzielle Lage besser, das Barometer dazu kletterte auf den höchsten Wert seit Februar 2020 und damit noch vor Ausbruch der Corona-Krise. "Eine Reihe von Beschäftigten werden die Kurzarbeit verlassen und verbessern damit ihre Einkommensposition", hieß es.

Die Bereitschaft der Verbraucher zur Anschaffung teurerer Güter wie Autos, Möbel oder Kühlschränke hat zuletzt allerdings abgenommen. Grund dafür dürfte laut GfK sein, dass trotz Lockerungen bestimmte Dienstleister noch eingeschränkt sind. Zudem bestehe weiter die Maskenpflicht beim Einkaufen. "Dies dürfte die Freude am Einkaufserlebnis auch künftig in Grenzen halten."

Getrennte GfK-Daten zeigen, dass Corona-Geimpfte positiver in die Zukunft blicken und mehr Ausgaben als Nicht-Geimpfte planen. So machten sich Mitte Juni 62 Prozent der Befragten nur noch wenig oder gar keine Sorgen mehr um ihre eigene wirtschaftliche Zukunft - das ist der höchste Wert seit Beginn der Krise. Der persönliche Impfstatus spielt demnach eine große Rolle: Nur 28 Prozent der vollständig Geimpften machen sich ökonomische Sorgen. "Bei Impfwilligen ohne Impfung sind es dagegen 40 Prozent", so die Marktforscher. Zudem nehmen erstmals seit Beginn der Pandemie weniger als die Hälfte der Konsumenten (42 Prozent) Covid-19 als große Bedrohung war.

rtr