Der Smart-Beta-Boom begann mit simplen Ideen wie etwa der Gleichgewichtung von Indizes oder anhand unternehmensspezifischer Kennzahlen. Amundi geht nun gleich zwei Schritte weiter. Beim Amundi ETF Global Equity Multi Smart Allocation Scientific Beta werden vier Risikoprämien mit fünf Diversifikationsstrategien kombiniert. Erdacht hat sich dieses Konzept die französische Business School EDHEC Risk Institute Scientific Beta. Der von den Wissenschaftlern kreierte Index kombiniert die vier Renditequellen geringe Volatilität, Substanzwerte, Momentum und Unternehmensgröße mit verschiedenen Diversifikationsstrategien. Dazu zählen beispielsweise die Risikogleichgewichtung, Unkorreliertheit oder die maximale Diversifikation, wobei alle Diversifikationsstrategien auf die einzelnen Renditequellen angewendet werden.

Die Kombination der Faktoren erfolgt dabei entweder auf Basis dynamischer Allokationsmodelle und von Marktsignalen beziehungsweise mithilfe systematischer Ansätze. Eine Mischung dieser verschiedenen Faktoren ist laut EDHEC notwendig, da keine der einzelnen Risikoprämien in allen Marktphasen besser als der Index ist. Erst durch die Kombination erhalte man eine möglichst stetige Wertentwicklung. Der ETF bildet den Index synthetisch nach. Dies ermöglicht trotz der großen Zahl von mehr als 1900 im Index enthaltenen Aktien einen niedrigen Tracking Error.

Inzwischen gibt es eine Reihe von Anbietern, die versuchen, die Risikoprämien an den Aktienmärkten systematisch abzuschöpfen. Noch lässt sich nicht absehen, welcher ETF-Anbieter hier das beste Konzept ausgetüftelt hat. Interessant sind diese Versuche allemal. Bislang laufen die ETFs wie der Amundi ordentlich.

jk

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