von Manfred Ries

Ausgangssituation und Signal


Für viele kam der Anstieg beim Goldpreis überraschend. Nicht für Charttechniker: Eine mögliche Impulsbewegung nach oben kündigte sich bereits vor drei Wochen an. Am 20. Januar 2016 hatten wir Gold auf der Long-Seite empfohlen. Seither stieg der Goldpreis um 72 US-Dollar (+6,6%). Das damals vorgestellte Long-Derivat notierte am Freitagabend mit 46 Prozent im Gewinn - Zeit, um Gewinne zu realisieren!

Am Montagmorgen sehen wir im Goldpreis Notierungen um 1166 US-Dollar. Damit hat sich der Goldpreis bereits von seinem Vorwochen-Hoch (1175 US-Dollar) verabschiedet. Derzeit notiert das Edelmetall noch immer in einem kräftigen Widerstandsbereich, der sich zwischen 1160 US-Dollar und 1191 US-Dollar erstreckt. Insbesondere der Höchstkurs vom Oktober 2015 bei 1191 US-Dollar dürfte nicht so einfach zu durchbrechen sein. Zusätzlich locken die jüngsten Gewinne zu Glattstellungen; immerhin hat der Goldpreis alleine in der Vorwoche um 5,1 Prozent an Wert gewonnen.

Empfehlung



Angesichts dieser Ausgangslage erwarten wir in der neuen Handelswoche eine Beruhigung bei der Goldpreisnotierung und rechnen mit einer Konsolidierung/Korrektur. Dabei betrachten wir als erstes Kursziel die Marke von 1140 US-Dollar. Bei 1117 US-Dollar verläuft die 200-Tagelinie, die ebenso eine unterstützende Funktion auf den Goldpreis ausüben dürfte. Eine stärkere Korrektur könnte den Goldpreis noch einmal bis auf den Verlauf der 200-Tagelinie drücken. Damit eröffnet sich ein mögliches Rückschlagspotenzial von bis zu 4,1 Prozent, welches sich mit nachfolgendem Short-Zertifikat - der Hebel beläuft sich auf aktuell 10,7 - in einen potenziellen Gewinn von rund 43 Prozent verwandeln lässt. Dabei liegt der Knockout-Level des vorgestellten Short-Zertifikats mit 1273,48 US-Dollar sogar noch oberhalb der wichtigen Widerstandslinie bei 1191 US-Dollar. Wichtig: Stopp-Losskurse sollten zeitnah nachgezogen werden, um Buchgewinne auf diese Weise zu sichern. Eine Glattstellung eingegangener Short-Positionen sollten spätestens an der 200-Tagelinie bei 1117 US-Dollar ins Auge gefasst werden.

Tageschart





Wochenchart





Auf Seite 2: Produktidee





Produktidee





































Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist Bankkaufmann und studierte Volkswirtschaftslehre. Der Wirtschaftsjournalist arbeitete viele Jahre in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Bereits im Jahr 1999 analysierte er das erste Mal für Börse Online den Markt aus charttechnischer Sicht.

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