Durchaus volatil präsentierte sich der Goldpreis in den letzten Wochen. Zoomt man allerdings etwas aus dem Chart heraus und betrachtet das "große Bild", dann sieht man, dass eigentlich gar nicht soviel passiert ist. Und genau diese Erkenntnis lässt sich bei einer etwas länger laufenden Inliner-Spekulation lukrativ verwenden.

Zunächst muss man wichtige mittel- und langfristige Unterstützungen und Widerstände definieren. Oben drehte der Goldpreis zuletzt am 52-Wochen-Hoch 1357 Dollar wieder nach unten. Darüber stellt das Drei-Jahres-Hoch 1375 Dollar eine auffällige Hürde dar. Auch auf der Unterseite ist die wichtigste Haltezone direkt erkennbar: um 1230/1247 Dollar bewegen sich die Gleitenden Durchschnitte der letzten 40 und 200 Wochen sowie der neunmonatige Aufwärtstrend.



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Empfehlung der Redaktion

Ganz wunderbar zu dieser Konstellation passt der Gold-Inliner SC3LF0. Der Schein steigt um 116 Prozent, sofern der Goldpreis bis zum 9. März zwischen 1200 und 1400 Dollar bleibt. Die obere Schwelle wurde seit September 2013 nicht mehr gesehen, die untere immerhin seit über einem halben Jahr nicht mehr.

Um einen passenden Stoppkurs zu finden, sehen wir uns den bisherigen Kursverlauf des Inliners an. Der wird seit Mitte Juni gehandelt, also auch beim Sechs-Monats-Tief 1204 Dollar von Mitte Juli. Eine solche Annäherung soll natürlich nicht mehr zugelassen werden, sondern immer ein Mindestpuffer von 25, besser 30 Dollar. In der letzten Juli-Woche waren es 43 Dollar und Anfang September ebenso. Die korrespondierenden Inliner-Kurse lagen um zwei respektive 2,50 Euro, was die zwischenzeitliche Zeitwertgewinne reflektiert. Wir platzieren einen ersten Stopp bei 1,90 Euro und ziehen diesen wöchentlich um zehn Cent nach. Gewinnmitnahmen werden bei einem 80-Prozent-Anstieg angepeilt.

Name Gold-Inliner
WKN SC3LF0
Aktueller Kurs 4,44 € / 4,64 €
Bewertungstag 09.03.18
Schwellen 1200 $ / 1400 $
Stoppkurs 1,90 €
Anpassung Stoppkurs +0,10 €/Woche
Zielkurs 8,35 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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