Der chinesische Anleihemarkt ist den vergangenen fünf Jahren pro Jahr um rund zwölf Prozent gewachsen. Mit einem Volumen von mittlerweile rund 14 Billionen Dollar ist er der drittgrößte weltweit. 40 Prozent des Anleihevolumens entfallen laut Goldman Sachs Asset Management auf chinesische Staatsanleihen in lokaler Währung.

Angesichts der Größe des Anleihesegments, Chinas wirtschaftlicher Bedeutung und des Anteils des Landes am globalen Handel sind auf Yuan lautende chinesische Staatsanleihen in den Portfolios von Privatanlegern bislang jedoch noch unterrepräsentiert. Dabei weisen die von der Ratingagentur S & P mit der Investmentgrade-Note "A+" eingestuften Papiere gegenüber US-Staatsanleihen und auch gegenüber deutschen Bundesanleihen attraktive Renditeaufschläge auf.

Zudem eignen sich chinesische Staatsanleihen zur Diversifikation. Sie korrelierten nur gering mit anderen großen Staatsanleihemärkten und schwankten auch weniger als diese, meint Jonathan Orr, Fixed Income Portfolio Manager bei Goldman Sachs Asset Management.

Aufnahme in den Index

Zudem spricht viel dafür, dass Chinas Yuan in den kommenden Jahren gegenüber anderen Währungen aufwerten wird. Zum einen erhöhen die Notenbanken ihre Yuan-Bestände, zum andern werden chinesische Zinspapiere ab Oktober dieses Jahres sukzessive in den FTSE World Government Bond Index aufgenommen. Der Anteil dürfte bei rund fünf Prozent liegen. ETF-Anbieter, die das Bondbarometer nachbilden, müssen dann in Yuan-Papiere investieren.

Mit dem Goldman Sachs Access China Government Bond ETF können Anleger an den Chancen partizipieren. Der Exchange Traded Fund hält insgesamt 36 Staatsanleihen, die im Schnitt eine Laufzeit von 5,4 Jahren aufweisen. Der durchschnittliche Kupon beträgt 2,9 Prozent, die durchschnittliche Rendite liegt laut Factsheet bei 2,97 Prozent. Seit Jahresanfang legte der ETF um 8,3 Prozent zu.

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