Die USA werden vom Staatssekretär für internationale Angelegenheiten im Finanzministerium, David Malpass, vertreten, China von Vize-Handelsminister Wang Shouwen. Die Regierung in Peking erklärte im Vorfeld, sie hoffe auf ein gutes Ergebnis, das auf Gleichberechtigung und Vertrauen basiere. Die US-Regierung äußerte sich kurz vor der Begegnung offiziell gar nicht dazu.

Die Gespräche sollen eigentlich den Weg ebnen für Verhandlungen auf höherer Ebene. Doch Experten rechnen nach den jüngsten Äußerungen Trumps kaum mit einem Durchbruch. Der Präsident hatte in einem Reuters-Interview gesagt, bei den Gesprächen werde wohl nicht viel herauskommen. Er signalisierte Unnachgiebigkeit und betonte, es gebe keinen Zeitrahmen zur Beendigung des Konflikts. Trump stört sich an dem riesigen Defizit seines Landes im Handel mit der Volksrepublik und hat deswegen Sonderzölle erhoben. Er wirft China auch unfaire Handelspraktiken und Diebstahl geistigen Eigentums vor. An den Finanzmärkten führt dies seit Wochen zu Verunsicherung. Manche Experten fürchten einen Handelskrieg zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften.

rtr