Gerold Linzbach, Chef des Druckmaschinenherstellers Heidelberger Druck, bleibt zuversichtlich. Auf dem Weg den Konzern nachhaltig profitabel aufzustellen sei man ein gutes Stück vorangekommen, kommentierte der Sanierer die Rückkehr der Heidelberger Weltmarktführers in die schwarzen Zahlen. Der Auftragseingang nach neun Monaten im Geschäftsjahr 2015/16 (bis Ende März) liegt über dem Vorjahrjahresnineau. Der Verlust verringerte sich auf sieben Millionen Euro nach 95 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Mit einem höheren Anteil von Dienstleistungen rund um Druckmaschinen sei das Geschäft stabiler und profitabler, sagte Linzbach.

Er bestätigte deshalb die Ziele des Vorstands für das Gesamtjahr. Der Umsatz soll währungsbereinigt um zwei bis vier Prozent wachsen, die bereinigte operative Rendite acht Prozent erreichen.

Gemessen an den von BÖRSE ONLINE analysierten Schätzungen der Analysten wird der MDAX-Konzern mit 19 Cent Gewinn pro Aktie auf Jahressicht erst im neuen Geschäftsjahr den Sprung in die schwarzen Zahlen schaffen. Gemessen an den erwarteten Gewinnzuwächsen während der nächsten Jahre ist Heidelberger Druck mit KGVs von weniger als zehn jedoch günstig bewertet - vorausgesetzt die Heidelberger bleiben in der Spur. Risikofreudige Anleger sollten sich deshalb den Titel ins Depot legen.

Ziel: 3 Euro

Stopp: 1,20 Euro