von Andreas Büchler




Intradaychart auf Stundenbasis und Analyse

Die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) und der morgige US-Arbeitsmarktbericht werfen ihre Schatten auch auf die charttechnische Situation des DAX: Auch wenn fundamentale Einflussfaktoren für die Trendbestimmung bestmöglich ignoriert werden sollten, wirken sie sich doch auf das Kursverhalten des Index unmittelbar vor und nach des Veröffentlichungstermins aus.

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Während nach Bekanntgabe von beispielsweise Zinsentscheiden oder neu geschaffenen Stellen kurz anhaltende, starke Schwankungen auftreten können, kommt es im Vorfeld dieser Daten oft zur sprichwörtlichen Ruhe vor dem Sturm. Zwar bewegen sich die Kurse weiter und auch hinreichend Umsätze finden statt, doch halten sich die Marktteilnehmer oft auffällig zurück was den Handel über oder unter die nächstgelegenen charttechnischen Schwellenwerte angeht.

Auch diesmal ist der ansonsten eher von starken Kaufinteresse dominierte Deutsche Aktienindex nur zögerlich wieder gestiegen, und bildete immer wieder kleine horizontale Widerstandsbereiche aus, an denen dann abverkauft wird. Aktuell ist dies die Zone um 9520/25 Zähler, die als einzige verbliebene Chartbarriere vor dem Allzeithoch zu sehen ist (erkennbar im sehr kurzfristigen Fünf-Minuten-Chart). Gelingt dem Index der Ausbruch über dieses Areal, wäre dies ein gutes Signal für einen neuen Test des bisherigen Rekordstandes bei 9620 Punkten. Zudem würde dies aus mittelfristiger Sicht auch für darüber hinaus steigende Notierungen in Richtung 9650/9700 sprechen, da der Aufwärtstrend auf dieser Zeitebene intakt ist.

Es bleibt abzuwarten, ob der Markt sich nach der EZB-Sitzung oberhalb der 9525er-Marke etablieren kann. Kurzfristige Ausschläge darüber und darunter sind möglich, es sollte jedoch erst ein nachlassen der Schwankungsbreite abgewartet werden bevor ein Durchbruch festgestellt wird. Bricht der DAX dagegen unter 9350/75 ein, wäre das ein kurzfristiges Verkaufssignal. Ein weiterer Rückgang bis 9225/80 Zähler ist dann wahrscheinlich.

Tageschart

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Der im Chart auf Tagesbasis erkennbare Trend zeigt schon seit Sommer 2012 relativ ungestört nach oben. Die durchschnittliche Steiggeschwindigkeit und die Schwankungen um diesen Mittelwert ergeben einen Kurskorridor (grün), der sich gut zur Orientierung eignet. Er lässt dem Index derzeit Spielraum nach oben bis etwa 9700/9750 Zähler.

Manchmal kam es in den zurückliegenden Monaten schon vor dem maximal möglichen Kurspielraum zu einem Wendepunkt. Daraus ergibt sich eine weitere Trendlinie (zweite grün gestrichelte Gerade näher am aktuellen Kurs) bei rund 9550 Zählern, die der Index bereits erreicht hat. Es ist dadurch tendenziell nun weniger Restpotenzial auf der Oberseite als nach unten. Doch eintrüben würde sich das Bild im Tageschart erst unter der 200-Tage-Linie bei aktuell rund 8475 Zählern. Kleinere Korrekturen würden dem positiven Gesamtbild also nicht schaden.

Langfristiger Chart auf Wochenbasis und Analyse

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Auch im Wochenchart lässt sich der durchschnittliche Trend (grün durchgezogen) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt) bestimmen - hier erfolgt die Berechnung jedoch gleich über mehrere Jahre. Fazit dieser Kalkulation: Moderate Aufwärtsbewegungen dürften bei rund 9550 Punkten an ihre Grenzen stoßen, kommt es zu einer starken Rally, ist auch ein Ausschlag bis fast an die 10.175er-Marke vorstellbar.

Für eine erste stärkere Unterstützung bedarf es dahingegen keiner Trendkanäle - im Bereich der 7500er-Marke zeigt sich eine bereits bewährte Haltezone, allerdings ist ein Rückschlag dieser Größenordnung aus heutiger Sicht noch eher unwahrscheinlich.

Kurzfristiger Intradaychart auf 5-Minuten-Basis

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 1:

In diesem Fünf-Minuten-Chart auf Intraday-Basis sehen Sie die täglichen Kursbewegungen noch feiner aufgelöst, als bereits im Stunden-Intradaychart auf Seite 1. Besonders für kurzfristige Trader ist es hilfreich, auch kleinste Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

Kerzenchart auf Tagesbasis mit automatischer Mustererkennung

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 2:

In diesem Chart sehen Sie die täglichen Kurse als Candlesticks (Kerzenchart). Bestimmte Konstellationen signalisieren bevorstehende Änderungen im Trend - eine automatische Mustererkennung hilft dabei.

Abstand zur 21, 55 und 200-Tage-Linie in Prozent

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 3:

In diesem Chart stellen wir den prozentualen Abstand zu wichtigen gleitenden Durchschnittslinien grafisch dar. Auf einen Blick lassen sich damit zuverlässig kurz-, mittel- und langfristige Überhitzungstendenzen erkennen.

Unterstützungen und Widerstände