Nach der spektakulären PSI-Software-Übernahme durch Warburg Pincus richtet sich der Blick der Finanzwelt auf weitere deutsche IT-Unternehmen. Welche Aktien jetzt als potenzielle Übernahmeziele gelten – und wo Anleger schon heute profitieren können.
Die Dynamik im deutschen IT-Sektor nimmt zu – und mit ihr die Zahl der Übernahmen. Internationale Finanzinvestoren suchen gezielt nach wachstumsstarken Technologieunternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen und solider Marktstellung. Die jüngste Übernahme von PSI Software durch das US-Beteiligungsunternehmen Warburg Pincus, das über 700 Millionen Euro für den Mehrheitsanteil zahlte, ist nur das jüngste Beispiel einer Entwicklung, die längst nicht abgeschlossen ist.
In den vergangenen Monaten wechselten bereits IT-Größen wie Compugroup und SNP Schneider-Neureither den Eigentümer, und auch für Datagroup liegt ein Kaufangebot auf dem Tisch. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird – denn deutsche Softwarehäuser mit klarer Spezialisierung und stabilem Cashflow sind für Investoren hochinteressant.
Das zeigt sich besonders bei Adesso. Nach einem deutlichen Kursanstieg seit dem Tief 2024 und dem Bruch des mehrjährigen Abwärtstrends Anfang 2025 hat das Dortmunder Unternehmen die Trendwende geschafft. Nach dem Gewinneinbruch 2023 und einem schwierigen Jahr 2024 deutet sich nun eine nachhaltige Erholung an. Der IT-Dienstleister, der seine Umsätze zu 93 Prozent aus projektorientierten Dienstleistungen erzielt, profitiert zunehmend von steigenden Budgets in wichtigen Kundensegmenten – insbesondere im öffentlichen Bereich, im Gesundheitswesen und bei Energieversorgern.
Analysten sehen weiteres Potenzial: Mit einer verbesserten Margenentwicklung und steigenden Erträgen könnte Adesso schon bald wieder auf den Radar internationaler Finanzinvestoren geraten. Ein Sprung über die psychologisch wichtige 100-Euro-Marke könnte zusätzliche technische Kaufimpulse liefern – Kursziele um 120 Euro sind dann realistisch.

Digitalisierungstreiber mit stabilem Fundament
Auch Allgeier bleibt ein spannender Name unter den möglichen Übernahmekandidaten. Der Münchener IT-Dienstleister ist breit aufgestellt – von IT-Security über Cloud-Lösungen bis hin zu SAP-Services – und zählt zahlreiche DAX-Konzerne sowie Behörden zu seinen Kunden. Besonders wichtig ist die Tochter MGM Technology Partners, die als einer der führenden Anbieter von E-Government- und E-Commerce-Lösungen gilt.
MGM spielt eine zentrale Rolle im Elster-Programm zur elektronischen Steuererklärung – ein Projekt, das Allgeier langfristig stabile Einnahmen sichert. Trotz kurzfristiger Projektverschiebungen im öffentlichen Sektor bleiben Analysten optimistisch. Das Unternehmen fokussiert sich strategisch auf Zukunftsthemen wie künstliche Intelligenz, Cloud Computing und Digitalisierung – genau die Bereiche, die Übernahmeinteressenten anziehen.
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