Dem Unternehmen sollen aus der Transaktion 150  Millionen Euro zufließen. Deshalb hängt die Zahl der emittierten Papiere vom endgültigen Emissionspreis ab. Aus diesem Grund hält Home24 noch einen sogenannten Greenshoe mit 1,1 Millionen Aktien. Wird die volle Stückzahl platziert, liegt der Streubesitz bei rund 32  Prozent.

Die Gesellschaft hätte dann ­einen Börsenwert von bis zu 650 Millionen Euro. Die Aktien sollen ab 15. Juni im Prime Standard gehandelt werden. Mit dem Emissionserlös will das Unternehmen die Logistik optimieren, die Technik ausbauen und Verbindlichkeiten zurückzuzahlen.

Mit Home24 kommt das dritte Start-up von Rocket Internet an die Börse. Die Beteiligungsfirma, die vor der Emission gut 40 Prozent der Anteile hielt, wird keine Aktien verkaufen. Die beiden Vorgänger Delivery Hero und Hello Fresh haben sich seit dem Börsengang sehr gut entwickelt, und Rocket Internet konnte später beim Verkauf mehr einnehmen.

Nichtsdestotrotz hatten beide Aktien aber erst einmal Anlaufschwierigkeiten. Es ist nicht davon auszugehen, dass die noch recht defizitäre Home24 schnell durchstartet. Was bedeutet, dass Anleger den Wert nach der Emission womöglich günstiger erwerben können.