Dieses Horrorszenario für die Wall Street könnte bald Realität werden, so zumindest eine aktuelle Experteneinschätzung. Wird das Anleger zeitnah massiv schockieren? Und was bedeutet das für den weiteren Kursverlauf von Aktien?
Aktuell diskutiert an der Wall Street alles über Zinssenkungen durch die Fed, doch einige mahnende Stimmen verweisen darauf, dass Zinserhöhungen eher angebracht wären.
Ursache: Angesichts der Entwicklung bei ersten Indikatoren für die Verbraucherpreise und der Auswirkung der Zölle, die sich zum großen Teil noch nicht materialisiert hat, wird ein Comeback der Inflation gefürchtet.
Horrorszenario für die Wall Street
Apollo Chefökonom Torsten Slok schrieb dazu: „Aufgrund der Zölle, der Abwertung des Dollars und der wachsenden Uneinigkeit im FOMC darüber, wie viel Gewicht man der steigenden Inflation im Verhältnis zur rückläufigen Beschäftigung beimessen soll, herrscht Aufwärtsdruck auf die Inflation und die Inflationserwartungen.“
Auch mit Blick auf eine von Slock erstellte Grafik deutet vieles auf ein Comeback der Inflation hin, ähnlich wie es in den 70er-Jahren beobachtet werden konnte.

Wie geht es jetzt mit Aktien weiter?
Keine allzu guten Aussichten also für die Aktienmärkte. Doch was bedeutet das konkret für Anleger?
Ein plötzlicher Inflationsschock könnte die Aktienmärkte kurzfristig massiv belasten, da steigende Preise den Druck auf Unternehmensgewinne erhöhen und gleichzeitig die Notenbanken zu einer restriktiveren Geldpolitik zwingen könnten. Für Anleger bedeutet das zunächst erhöhte Volatilität und mögliche Kursrückgänge, die Erinnerungen an frühere Inflationsphasen wachrufen.
Langfristig jedoch gelten Aktien als bewährter Schutzschild gegen Inflation, da Unternehmen ihre Preise anpassen und damit ihre Erträge sichern können. Historische Daten zeigen sogar, dass Aktien in vielen Fällen nicht nur den realen Wert des investierten Vermögens erhalten, sondern es über die Jahre hinweg vermehren. Wer also einen kühlen Kopf bewahrt und sich nicht von kurzfristigen Turbulenzen verunsichern lässt, könnte im vermeintlichen „Horrorszenario“ sogar Chancen für den langfristigen Vermögensaufbau erkennen.
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