An dem Immobilienentwickler hielt Ackmans Hedgefonds Pershing Square zuvor schon eine große Beteiligung. Mit der Zeichnung einer Kapitalerhöhung zu einem Kurs von 50 Dollar erhöht er seinen Anteil auf über 29 Prozent. Die Gesellschaft Howard Hughes geht auf den gleichnamigen Geschäftsmann zurück. Dessen Vermögen wurde nach seinem Tod auf verschiedene Töpfe verteilt; bedeutende Liegenschaften landeten in der Firma General Growth Properties. Nach deren Insolvenz wurde Howard Hughes abgespalten. Das Unternehmen besitzt umfangreiche Liegenschaften und Landreserven in vielen Regionen in den USA, von vermieteten Immobilien bis hin zu Landreserven in Texas und New York. In der Bilanz stehen diese Immobilien mit den Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Abspaltung 2010 plus der Kosten für Entwicklungsmaßnahmen. Experten vermuten, dass der Marktwert der Liegenschaften deutlich über dem Buchwert liegt. So steht ein 45 000 Quadratmeter großes Grundstück in Manhattan mit drei Millionen Dollar zu Buche. Wahrscheinlich ist es 100-mal mehr wert. Diese Reserven interessieren Investoren aktuell nicht. Vom Coronavirus angesteckt, wurde die Aktie abgestraft: Sie kostet weniger als die Hälfte gegenüber Ende Februar. Nun handelt sie 50 Prozent unter dem Buchwert. Und der ist noch einmal deutlich niedriger als der Marktwert. Investor Ackman wird alles daransetzen, dass die bisher enttäuschende Aktie endlich durchstartet. Für Anleger, die sich in seinen Windschatten begeben wollen, ist die Konstellation günstig. Das Aufwertungspotenzial ist jedenfalls beträchtlich.