Im Juni hatte der Wert noch bei 1,3 Prozent gelegen. Damit dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) um ihren scheidenden Chef Mario Draghi im September ihre Geldpolitik weiter lockern.

Die EZB peilt als Optimalwert für die Wirtschaft mittelfristig eine Teuerung von knapp zwei Prozent an. Dieses Ziel verfehlt sie seit Jahren. Auch längerfristig werde nur eine Teuerung von 1,6 Prozent erwartet, sagte Draghi jüngst nach der Zinssitzung der Währungshüter Er sprach davon, dass die EZB entschlossen sei, beim Inflationsziel kein größeres Abweichen nach oben oder unten zu tolerieren. Dies werteten Experten als Hinweis, dass baldige Maßnahmen bevorstehen, zumal die entsprechenden Ausschüsse mit der Prüfung explizit beauftragt wurden.

Energie verteuerte sich im Juli mit 0,6 Prozent deutlich weniger als noch zuletzt. Die Preise für unverarbeitete Lebensmittel zogen binnen Jahresfrist um 1,7 Prozent an. Zudem verteuerten sich Dienstleistungen mit 1,2 Prozent spürbar weniger als noch im Juni mit 1,6 Prozent.

rtr