Nach den Inflationsdaten aus Deutschland, Frankreich und Belgien komme das Minus nicht überraschend, betonte Helaba-Analystin Viola Julien. Die Zahlen schürten allerdings Spekulationen auf ein umfassendes Wertpapier-Ankaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB), im Börsenjargon Quantitative Easing (QE) genannt.

Angesichts der rückläufigen Preise fiel ein für die EZB-Geldpolitik sehr wichtiges Inflationsbarometer den zweiten Tag in Folge auf ein Rekordtief. Der sogenannte Five-Year-Five-Year-Forward sank auf 1,5489 Prozent. Dies bedeutet, Investoren gehen davon aus, dass - beginnend in fünf Jahren - die Inflation über einen Zeitraum von fünf Jahren bei etwa 1,5489 Prozent und damit unter der EZB-Zielmarke von knapp zwei Prozent liegen wird.

Reuters