Für 200 Millionen Dosen, die sich die EU gesichert hat, betrage der Preis dann insgesamt 3,1 Milliarden Euro. Sollten auch die weiteren optionalen 100 Millionen Dosen geliefert werden, würde sich die Summe insgesamt auf 4,65 Milliarden Euro belaufen. Dem Insider zufolge will die EU zudem der deutschen Biotechfirma Curevac zehn Euro je Dosis für anfänglich 225 Millionen Dosen zahlen. Die EU hat auf weitere 180 Millionen Curevac-Dosen eine Option, wobei unklar war, ob diese dann zu zehn oder zwölf Euro verkauft würden.

Ein Sprecher der EU-Kommission wollte sich nicht zu den Preisverhandlungen äußern. Biontech und Curevac lehnten eine Stellungnahme ab.

Biontech und Pfizer waren in der vergangenen Woche die weltweit ersten Unternehmen, die erfolgreiche Daten aus der zulassungsrelevanten Studie mit einem Corona-Impfstoff vorgelegt hatten. Nach einer finalen Analyse der relevante Studien wollen sie nun den Antrag für eine Notfallgenehmigung innerhalb weniger Tage bei der US-Gesundheitsbehörde FDA einreichen. Biontech und Pfizer hatten bekräftigt, noch in diesem Jahr bis zu 50 Millionen Impfdosen herstellen zu wollen und bis zu 1,3 Milliarden im kommenden Jahr. Die Lieferung könnte Ende dieses Jahres beginnen. Die USA haben mit den Unternehmen einen Vertrag über die Lieferung von 100 Millionen Dosen im Wert von rund 1,95 Milliarden Dollar geschlossen, es besteht zudem die Option zum Erwerb von weiteren 500 Millionen Dosen.

rtr