Die Ölminister der beteiligten Staaten wollen ab 14 Uhr MESZ über ihre Förderpolitik beraten. In der vergangenen Woche hatte es widersprüchliche Signale zum Thema Fördermengen-Ausweitung gegeben. Im Gespräch war unter anderem, dass die für Dezember geplante Anhebung vorgezogen und das Plus im November auf 800.000 Barrel pro Tag verdoppelt wird.

"Die Opec+ ist regelmäßig für Überraschungen gut, aber ich bezweifle, dass die Gruppe bereit sein wird, mehr als nur ein paar Pflaster auf die Produktionsmengen zu werfen", sagte Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda. Schließlich hätten einige Mitglieder bereits jetzt Mühe, ihre Quoten zu erfüllen. Vor allem Nigeria und Angola hinken Experten zufolge hinterher, weil die dortigen Anlagen wegen unzureichender Investitionen marode seien.

Die Aussicht auf einen Verzicht auf eine stärkere Rohöl-Förderung gab der Sorte Brent aus der Nordsee Rückenwind. Sie machte ihre anfänglichen Verluste wett und kostete zuletzt 79,22 Dollar je Barrel (159 Liter).

rtr