Nachhaltigkeit ist neuerdings en vogue, aber die Auswahlkriterien für geeignete Investments sind die alten geblieben. Es gibt harte und weiche Ausschlusskriterien, so gehören oft Waffen, Glückspiel oder Drogen zu den No-Gos. Weit verbreitet ist es, die jeweils "Besten" einer Anlageklasse auszuwählen, Unternehmen, die nur etwas weniger umwelt-, sozial- oder governamental-schädlich sind als die anderen in ihrer Vergleichsgruppe.

Die Unschärfen in der ESG-Auswahl - ESG steht für Environmental, Social and Governance, zu Deutsch Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung - hat der Vontobel Climate Impact Index eliminiert. Das zusammen mit Yova entwickelte Produkt setzt auf 32 Unternehmen, die nicht nur allgemeinen ESG-Kriterien genügen, sondern zudem in ihren Produkten und Dienstleistungen messbar und konkret zur Nachhaltigkeit beitragen und Kunden wie Lieferanten mit ins Boot holen.

Verbesserungspotenzial ist wichtiger als Erreichtes


Vorausgesetzt, die fundamentalen Finanzkennzahlen stimmen, sind darüber hinaus zwölf sogenannte Handabdruckthemen definiert. Zu ihnen gehören Erneuerbare Energien, Energiesparen, Kreislaufwirtschaft, Verkehr der Zukunft und nachhaltige Forstwirtschaft, aber auch bessere Bildung oder Zugang zu Medikamenten.

Die "normale" ESG-Prüfung bestimmt den Fußabdruck, der aber weniger stark zählt. Hier fließen vier Bereiche ein: CO2-Ausstoß, Geschlechter-Gleichstellung, faire Löhne und Menschenrechte, wobei wenig Emissionen besonders wichtig sind.

Breit gefächertes Ausgangsspektrum


Das Start-Portfolio ist entsprechend vielschichtig. Es umfasst acht Branchen in 14 Ländern. Neben bekannten Namen wie Vestas, Siemens Gamesa oder Tesla finden sich darin einige Hidden Champions des Klimaschutzes. So machen Darling Ingredients und Waste Management den Treibstoff für ihre Lkw aus Abfall. Badger Meter und Geberit helfen, den Wasserverbrauch zu minimieren. Albemarle, Husqvarna sowie Stadler Rail perfektionieren den Rohstoffverbrauch ihrer Produktion. UPM-Kymmene Oyj und Weyerhaeuser setzen auf Biomasse.

Ohne Umweg zur Klimaverbesserung


Der Index konzentriert sich auf ein Segment, das laut Professor Henry Schäfer von der Uni Stuttgart am meisten der Klimaverantwortung von Investoren entspricht. Die nachgelagerten Emissionen stammen aus Transport und Verteilung der Produkte, deren Nutzung und Recycling, erklärt der ecco-works-Experte. Entsprechend sind im Index neben den Erzeugern und Verteilern von erneuerbaren Energien - wie Atlantica, Verbund, Orsted oder Erg - auch Unternehmen zu finden, die wie Nibe, Kingspan oder Rockwool den Energieverbrauch verringern. Landis+Gyr verbessert das Energie-Management.

Hohe Recyclingraten qualifizieren Infineon als Produzenten sowie Tomra und Umicore als Dienstleister für den Index. Mit Weyerhaeuser kommt die Forstwirtschaft zum Zug, aus der das "nachhaltige Wirtschaften" stammt.

Grüne Effizienz prägt auch das Unternehmen, das Vontobel beim Climate Impact Index unterstützt. Yova wird vom Verein Innovationsfonds der Alternativen Bank Schweiz (ABS) und namhaften Investoren unterstützt. Die Nachhaltigkeitsexperten waren einer der drei Finalisten des Digital Economy Award 2019 und des Swiss Fintech Awards 2019. Ein digitalisierter Impact-Investing-Ansatz bildet das Herzstück von Yova, das auch für Nachhaltigkeitsanalyse und Portfoliomanagement modernste Technologie einsetzt.

Eine Plattform, 1000 Ideen


Die neue Plattform investerest.com versammelt spannende Investment-Ideen und -produkte. Sie sorgt außerdem für den Austausch zwischen Anlegern
und Investmentmanagern.

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