"Politische Unsicherheiten, historisch hohe Schuldenniveaus, wachsende finanzielle Verwundbarkeiten und begrenzte politische Spielräume könnten darüber hinaus das Vertrauen und die Wachstumsaussichten untergraben", warnte der IMFC.

Das Fenster der Möglichkeiten, um dem entgegenzuwirken, schließe sich langsam, warnte der Ausschuss, der als Vertretung der fast 190 Mitgliedsländer gilt. Die IWF-Länder sollten daher rasch handeln und politische Maßnahmen und Reformen entwickeln. Es gehe um mehr Widerstandsfähigkeit gegen Krisen und bessere mittelfristige Wachstumsaussichten. In der Finanzpolitik forderte der IMFC Sicherheitspuffer und flexible sowie wachstumsfreundliche Ansätze. Die Zentralbanken sollten da, wo die Inflation das erlaube, mit ihrer Politik das Wachstum unterstützen, aber auch die Risiken für die Finanzstabilität im Auge haben. In Ländern mit Inflation oberhalb der Zielwerte sollten die Zentralbanken schrittweise, gut kommuniziert und auf sicherer Datenbasis ihre Geldpolitik ändern.

Der IMFC hält ein stabiles wirtschaftliches Fundament und eine widerstandsfähiges internationales Finanzsystem für elementar, um Stabilität bei den Wechselkursen zu wahren. Flexible Wechselkurse, wo das angemessen sei, könnten als Schock-Puffer wirken. Erneuert wird in dem IMFC-Kommunique die Versicherung der Länder, sich keine Abwertungswettläufe bei den Wechselkursen zur Erlangung von Handelsvorteilen zu liefern.

"Wir werden unsere Zusammenarbeit stärken, um gemeinsame Herausforderungen anzugehen", hieß es. Es sei notwendig, den Dialog zu intensivieren und das Vertrauen in den internationalen Handel zu stärken. "Wir erkennen an, dass ein freier, fairer und auf gegenseitige Vorteile basierender Waren- und Dienstleistungshandel (...) ein Schlüssel für Wachstum und neue Jobs ist", heißt es.

rtr