Vermögensverwalter Jens Ehrhardt überrascht mit Lob für Trump-Strategie: Stablecoins und US-Altersvorsorge könnten Bitcoin antreiben. Warum er am Aktienmarkt dennoch vorsichtig bleibt, auf Zinssenkungen hofft und japanische Aktien favorisiert.
Vermögensverwalter Jens Ehrhardt ist kein großer Fan von Donald Trump. Umso mehr überrascht dieses Lob: „Die Verknüpfung von Stable Coins mit US-Staatsanleihen ist ein geschickter Schachzug“, sagt Ehrhardt im Interview mit „Smartes Geld“. Der Fondsmanager ergänzt: „Bitcoins werden durch die Einbeziehung in die US-Altersvorsorge im Preis steigen.“ Am Aktienmarkt allerdings, so schränkt Ehrhardt ein, werde der „Börsenbestimmungsfaktor“ Trump nicht mehr ernst genommen. „Die Börsianer haben sich an seine Eskapaden gewöhnt.“
Ehrhardts Ausblick ist eher verhalten: Das zweite Halbjahr werde wegen ungünstiger US-Wirtschaftsdaten an der Börse eher schlechter, aber nicht schlimm: „Einen Crash sehe ich nicht.“ Schlechte Arbeitsmarktdaten machen nach der Analyse des 83-jähigen Vermögensverwalters in den USA eine Zinssenkung möglich. Zudem fällt sein Ausblick für das nächste Jahr wieder zuversichtlicher aus: „In 2026 müsste sich die brachiale Fiskalpolitik von Trump positiv auswirken“, sagt Ehrhardt.
Warum dennoch die Aktienkonzentration in den einzelnen Indizes problematisch ist und was aus Ehrhardts Sicht stark für japanische Aktien spricht, erfahren Sie im neuen Video vom Smartes Geld.