Me-too-Produkte hat der ETF-Anbieter Source kaum zu bieten. Bei den Briten werden eher ETF-Gourmets fündig. Die Londoner sind angetreten, den Markt mit ETFs zu bereichern, die mehr als das Markt-Beta bieten. Smart Beta heißt das Zauberwort. Die clevere Zusammensetzung soll eine Outperformance ermöglichen und folgt auch stets nach festen Regeln, sodass negative Überraschungen kaum zu erwarten sind. Nun haben sich die Briten den japanischen Aktienmarkt vorgenommen. Der Source JPX-Nikkei 400 UCITS ETF ist eine neue und innovative Benchmark für den japanischen Aktienmarkt. Japanische Unternehmen hätten in der jüngeren Vergangenheit typischerweise hohe Cashbestände gehalten und im Vergleich zu anderen Märkten dadurch nur magere Renditen erzielt. Der JPXNikkei 400 TR Index enthält sowohl Large Caps als auch Small Caps sowie Wachstums- und Innovationswerte. Im Vergleich zum Nikkei 225 oder Topix fokussiert sich der Index jedoch auf Unternehmen, die eine klare Shareholder-Value-Orientierung aufweisen. Der Index wählt die Titel nicht ausschließlich anhand der Marktkapitalisierung aus, sondern berücksichtigt auch Fundamentaldaten wie die Eigenkapitalrendite, das Betriebsergebnis und die Corporate Governance. Der Index enthält Unternehmen, die verstärkt Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen durchführen. Seit der Auflegung im Januar 2014 ist der Index etwa die neue Benchmark für den japanischen Staatspensionsfonds. Daher passen viele japanische Unternehmen ihre Geschäftspolitik dahingehend an, dass sie in den neuen Index aufgenommen werden.

Ein sehr interessantes Produkt, dass erstens breit diversifiziert ist und zudem nur Qualitätsunternehmen enthält.

jk

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