"Und steigende Zahlen heißt: Wir tun im Augenblick nicht genug, um die Infektion unter Kontrolle zu halten." Die Lage sei deutlich ernster als im Frühjahr. Die Dynamik sei sehr hoch. "Wir hatten vor vier Tagen 4000, dann 5000, 6000, jetzt über 7000 Fälle. Das zeigt, dass wir gerade am Beginn einer wirklich großen zweiten Welle sind." Diese müsse unterbrochen werden. Die steigenden Zahlen hingen nicht mit der höheren Testkapazität zusammen. Man habe im Sommer schon eine ähnlich hohe Zahl an Tests gehabt, aber Infektionszahlen von unter 1000.

Wie hoch die Zahlen noch klettern, hänge jetzt von den Maßnahmen ab, die man ergreife. Kommunal- und Landespolitiker müssten früh reagieren. Die Devise sei "Vorsicht sofort". Wenn man in einem Landkreis sehe, dass die Infektionszahlen deutlich steigen, dann müsse man sofort handeln.

Einen Lockdown brauche man derzeit nicht, sagte der CDU-Politiker. Es sei aber klar, dass die Freizeit im weitesten Sinne der Infektionstreiber sei - "an der Spitze die Party, dann das Reisen."

rtr