Jamie Dimon ist einer der ein¬flussreichsten Banker der Welt. Und er hat einen Rat: "Machen Sie sich auf etwas gefasst!" Der Chef des amerikanischen Finanzriesen JP Morgan Chase warnt vor einem "ökonomischen Hurrikan".

Sturmfest macht Ray Dalio seinen 150 Milliarden Dollar schweren Hedgefonds Bridgewater. Im Juni erhöhten Dalio und sein Team die Wetten gegen europäische Aktien auf über zehn Milliarden Dollar. Mehr als zwei Dutzend Unternehmen hat Bridgewater ausgewählt, darunter die DAX-Schwergewichte Allianz, BASF, Bayer, SAP und Siemens. Shortseller wie Bridgewater leihen sich gegen eine Gebühr Aktien und verkaufen diese. Sollten die Kurse fallen, können sie die Aktien billiger zurückkaufen. Je stärker die Kurse fallen, desto größer ist der Profit. Steigen die Kurse, muss der Hedgefonds einen Verlust schlucken. Solche Leerverkäufe sind nicht zwingend aggressive Wetten auf einen Absturz, sondern können auch zur Absicherung eines größeren Portfolios dienen.

Finstere Prognosen erfordern in diesen Zeiten keine große Fantasie. Nach dem Pandemie-Schock rechneten die meisten Profis für das Jahr 2022 eigentlich mit einer kräftigen Erholung der Weltwirtschaft und damit einem guten Umfeld für die Aktienmärkte. Alle Prognosen wurden am 24. Februar mit dem russischen Überfall auf die Ukraine überrollt.

Auf den ersten Blick überraschend angesichts der vielen Probleme: Die Prognosen der Profis aus Deutschland für den Aktienmarkt sind mehrheitlich optimistisch.

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Weitere Themen im Heft:

  • Schub für die Windkraft
    Wirtschaftsminister Robert Habeck beschleunigt den Ausbau der Erneuerbaren. Vor allem Projektierer von Windanlagen in Deutschland profitieren (S.20)

  • Neue Waffe gegen den Krebs
    Außergewöhnliche Erfolge einer neuartigen Therapie gegen Brustkrebs beflügeln Konzerne, die ähnliche Medikamente entwickeln. Welche Titel attraktiv sind (S.22)

  • Gut zur Erholung
    Die eidgenössische Wirtschaft ist robust und breit aufgestellt. Die Börse eignet sich in der Krise für defensive Anleger (S.24)

  • So fern der Spitze
    Der Ukraine-Krieg und die Sanktionswelle haben den Handel mit Papieren von Gazprom und Co fast unmöglich gemacht. Was betroffene Anleger tun können (S.26)

  • Auf Sparflamme schalten
    Der Ukraine-Krieg wirbelt den Gasmarkt ordentlich durcheinander. Die Bundesregierung hat die Alarmstufe ausgerufen. Was das für Verbraucher bedeutet (S.36)

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