Die Börsen befinden sich aktuell in Wartestellung vor wichtigen Nachrichten. Kommt es schon am Montag zu einem Abverkauf? Das prognostiziert die Bank of America jetzt!
Die Börsen befinden sich vor der anstehenden Rede von Fed-Chef Powell in Jackson Hole in Wartestellung. Nun hat der Stratege Michael Hartnet von der Bank of America davor gewarnt, dass es deswegen schnell zu einem Abverkauf kommen könnte.
Kommt schon Montag der Crash an den Märkten?
So schrieb der Experte, dass viele Anleger bereits im Vorfeld auf Zinssenkungen spekuliert und entsprechende Risikoanlagen gekauft hätten. Da diese Hoffnung nun weitgehend eingepreist sei, drohe bei einer abweichenden Botschaft aus Jackson Hole eine „Buy the rumor, sell the fact“-Reaktion mit Kursverlusten.
Zusätzlich verweist die Bank of America auf eine historisch niedrige Liquiditätsreserve der Fondsmanager. Mit einer durchschnittlichen Cash-Quote von nur 3,9 Prozent seien institutionelle Investoren derzeit so stark engagiert wie selten zuvor. Für die Analysten gilt dies als klassisches Warnsignal, das die Gefahr einer Verkaufswelle an den Märkten erhöht.
Hinzu kommt, dass viele Anleger nach den kräftigen Kursgewinnen der vergangenen Wochen auf hohen Buchgewinnen sitzen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass bereits kleinere Enttäuschungen ausreichen, um Gewinnmitnahmen auszulösen. Die Kombination aus übervollen Portfolios, niedriger Liquidität und möglichen hawkischen Aussagen der US-Notenbank könnte damit ein explosives Gemisch für die Märkte darstellen.
Was sollten Anleger jetzt tun?
Dementsprechend könnte im Anschluss an die Rede in Jackson Hole eine Korrektur an den Märkten einsetzen, die sogar in das saisonale Muster des Marktes passen würde.
Allerdings müssen Anleger deswegen keinesfalls in Panik verfallen. Langfristig sind Korrekturen immer Kaufchancen und eine große Krise dürfte durch eine Enttäuschung in Jackson Hole auch nicht ausgelöst werden.
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