Bei dem Begriff "Stable Return" denkt jeder sofort an den gleichnamigen Nordea-Fonds. Seit dem Sommer hat das Bankhaus Lampe jedoch ein Konkurrenzprodukt im Angebot. Beim Lampe SICAV Stable Return steht der Zielertrag für das Managerduo - bestehend aus den Ex- Metzler-Experten Sandra Brosch und Iven Kurz - im Mittelpunkt. Zum Einsatz kommen beim systematischen Investmentprozess mathematische Modelle. Hier wird zunächst ein Auszahlungsprofil konstruiert, das den Anforderungen an Zielertrag und Risikotoleranz gleichermaßen gerecht wird. Beim Stable Return bedeutet dies eine jährliche Rendite von vier Prozent über dem Geldmarkt. Gleichzeitig soll der Fonds eine Schwankungsbreite von vier bis 6,5 Prozent aufweisen.

"Die dynamische Allokation in die globalen Aktien- und Rentenmärkte bedeutet, dass die Quoten im Portfolio nicht dauerhaft konstant bleiben, sondern täglich an das aktuelle Marktumfeld angepasst werden können", sagt Kurz. So will er in turbulenten Marktphasen die Position in der entsprechenden Assetklasse deutlich reduzieren - im Extremfall auch bis auf null. Dies ist problemlos möglich, da der Fonds nicht in Einzelwerte investiert, sondern nur in börsennotierte Indexfutures. "Bei einer positiven Marktentwicklung wird die Investitionsquote unter Berücksichtigung der Risi- kovorgaben ausgebaut", sagt der Experte. Laut Brosch kommt eine zentrale Bedeutung der unabhängigen Betrachtung der Assetklassen zu.

Denn auch Anleihen seien per se keine sichere Anlageklasse. "Daher wird innerhalb unserer Total-Return-Strategie nicht nur das Aktienmarktrisiko, sondern auch das Risiko der Rentenseite dynamisch gesteuert. Unter Berücksichtigung der Ertrags- und Risikovorgaben des Anlegers wird in die besser performende Assetklasse umgeschichtet und das Portfolio sukzessive von der schlechter laufenden Assetklasse abgekoppelt", so Brosch. Bei sehr positiven Marktentwicklungen wird das Risiko im Portfolio in kleinen Schritten zurückgenommen und die erzielten Gewinne werden teil- weise gesichert.

Das Konzept stimmt. Das Team hat bereits bei Metzler erfolgreich Total-Return-Konzepte verwaltet.