Während der Umsatz auf Vorjahresniveau landete, legte das Nettoergebnis deutlich zweistellig zu. Die operative Marge verbesserte sich von 17,3 auf 18,6 Prozent. Dabei hatte sich die Entwicklung im dritten Quartal beschleunigt. Die Erlöse stiegen um vier Prozent, der Nettogewinn pro Aktie verbesserte sich um ein Viertel.

Das Management hob deshalb, schon zum dritten Mal nach der vor einem Jahr wirksam gewordenen Fusion, die Ergebnisprognose an und übertraf damit die Konsensschätzungen der Analysten. Entsprechend freundlich entwickelte sich die Aktie. Sie erreichte neue Jahresspitzenwerte und testet gleichzeitig die Höchststände von vor der Fusion. Interessant ist, dass die Ergebnisdynamik auch vom Anlagenbau getragen wurde. Diesen Bereich sahen Analysten zuvor als eine Schwachstelle. Weil Flüssiggas und vor allem Wasserstoff in der künftigen Versorgung mit sauberer Energie eine deutlich größere Rolle einnehmen dürften, könnte sich das Know-how jedoch als echter Wettbewerbsvorteil erweisen.

BÖRSE ONLINE stuft den DAX-Wert weiterhin mit "Kaufen" ein. Die Bewertung ist zwar anspruchsvoll, aber angesichts der Ergebnisstabilität und des niedrigen Zinsniveaus angemessen. Die Kursentwicklung wird getragen vom Wachstums­potenzial, von weiteren Margensteigerungen und letztlich auch von der Kombination aus Aktienrückkäufen und steigenden Dividenden.

Unsere Empfehlung: Kaufen.