Beim Elektronikausrüster LPKF zeichnet sich noch keine Wende ab. Zu Jahresbeginn kamen deutlich weniger Bestellungen rein, der Umsatz erreichte nur knapp den Vorjahreswert und der Betriebsgewinn ging massiv zurück. Die Schwächephase des Vorjahres sei noch nicht überwunden, räumte Vorstandschef Ingo Bretthauer am Mittwoch ein. Die Ziele für 2015 seien inzwischen "sehr ambitioniert".

Im ersten Quartal brach der Auftragseingang um 48 Prozent auf 19,2 Millionen Euro ein. Der Umsatz lag mit 21,4 Millionen Euro einen Hauch unter dem Vorjahresniveau von 21,6 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) betrug mit 200.000 Euro nur noch weniger als ein Fünftel als ein Jahr zuvor (1,1 Millionen Euro).

Angesichts der dicken Fragezeichen hinter der Prognose fiel die Aktie im vorbörslichen Handel um mehr als vier Prozent. Bislang geht der Vorstand des Unternehmens aus Garbsen bei Hannover im Gesamtjahr 2015 von einem Umsatz zwischen 128 und 136 Millionen Euro und einer operative Rendite (Ebit-Marge) von zwölf bis 15 Prozent aus. Für 2016 zeigte sich Bretthauer zuversichtlicher: Neu entwickelte Technologien stießen auf großes Interesse der Kunden.

Reuters