Schon zuletzt hatte es bei LVMH geheißen, zum Jahresende 2015 hätten die Anschläge in Paris viele Touristen von Shopping-Reisen nach Europa abgehalten. Allerdings liefen auch die Geschäfte in Hongkong nicht rund.

Insgesamt stieg der Konzernumsatz im abgelaufenen Quartal um vier Prozent auf 8,62 Milliarden Euro. Das waren aber 100 Millionen weniger als von Analysten erwartet. Der Umsatz mit Mode- und Lederartikeln, der für den Großteil der Erlöse steht, stagnierte auf vergleichbarer Basis bei knapp drei Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Plus von zwei bis drei Prozent gerechnet.

Bereits am Freitag hatte der kleinere Rivale Prada aus Italien mitgeteilt, Gewinn und Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende Januar) seien um je rund ein Viertel auf 96 beziehungsweise 331 Millionen Euro gesunken. Prada hatte dazu vor allem auf die Entwicklung in China verwiesen, wo sich unter anderem die Wirtschaft schwächer als erwartet entwickelt.

Die Beratungsfirma Bain hatte in der vergangenen Woche in einer Studie vorausgesagt, die weltweiten Umsätze mit Luxusgütern würden ab 2017 wieder anziehen.

Reuters